berlin

wagner, robitzky, hillebrand «dialogic movement»

Bilder aus der Anfangszeit des Postmodern Dance: Bühnen, in die Natur gebaut, Tänzer auf Dächern und an Fassaden. Beispiele, mit denen die Berliner Choreografin Louise Wagner im Rahmen der «Urbanen TanzGeschichten» die historische Suche nach Alternativen zum Theaterraum illustriert. Aus berufenem Mund gibt es später eine Korrektur: «Street Dances wurden die Tänze der Hip-Hop-Kultur fälschlicherweise genannt», sagt der Choreograf Niels «Storm» Robitzky. Es gehe einzig um «die Abgrenzung zum akademischen Tanz, weil wir auf der Straße gelernt haben».

Das kann niemand besser wissen als Robitzky, der den urbanen Tanz bei uns groß gemacht hat.

Mit den «TanzGeschichten» wird eine Reihe fortgesetzt, die seit 2013 alle zwei Monate unter dem Titel «Dialogic Movement» im Radialsystem stattfindet. Es geht um Verständigung und Annäherung: Protagonisten aus urbanem und zeitgenössischem Tanz zeigen Beispiele ihrer Arbeit, erörtern mit den Gastgebern Wagner, Robitzky und Raphael Hillebrand die jeweilige Praxis und Geschichte. Dieses Mal dabei: die an der Palucca-Hochschule ausgebildete Joy Alpuerto­ Ritter, die sich frühzeitig auch in den Hip-Hop hineinorientierte.
«Wir müssen mehr voneinander ...

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Tanz April 2015
Rubrik: kalender und kritik, Seite 34
von Edith Boxberger

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