Ausstellungen 6/24
ALEX KATZ
In der Regel wird der Maler Alex Katz unter Pop Art und modernem Realismus eingeordnet. Tatsächlich gibt es in den Bildern des heute 96-Jährigen aber auch eine Verbindung zu den Darstellenden Künsten – in den 1960ern etwa entwarf er Bühnenbilder und Kostüme für die Paul Taylor Dance Company, eine gewisse Bühnennähe findet sich bis heute in seinen flächigen, großformatigen Gemälden.
Das Münchner Museum Brandhorst besitzt schon lange umfangreiche Bestände des Künstlers, jüngst kamen noch zwei Werke hinzu: ein Porträt des Malers George Ortman aus dem Jahr 1958 und eine aktuelle Arbeit, die Katz’ Frau und Sohn zeigt, beides Geschenke des Künstlers. Und Gelegenheit, bis 16. Februar 2025 mit «Porträts und Landschaften» die eigene Katz-Sammlung zu präsentieren, zum zweiten Mal nach einer großen Retrospektive 2018/19; www.museum-brandhorst.de
Berlin, Georg Kolbe Museum, www.georg-kolbe-museum.de
«Noa Eshkol. No Time to Dance», der israelischen Tänzerin, Choreografin und Künstlerin gewidmete Ausstellung (tanz 2/24). Bis zum 25. August
Dessau, Bauhaus Museum Dessau, www.bauhaus-dessau.de
«Körper und Gesten: historisch, zeitgenössisch und politisch», drei neue ...
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Tanz Juni 2024
Rubrik: Kalender, Seite 42
von
Handlungsbedarf
BÜHNENMÜTTER*
Dass Theater im Großen und Ganzen nicht unbedingt familien- resp. kinderfreundliche Betriebe sind, wird niemanden überraschen. Eine AG des «Bühnenmütter* e. V.» hat ein Jahr lang die Lage sondiert und nun einen Maßnahmenkatalog zu ihrer Verbesserung vorgelegt: langfristige Probenpläne, Abschaffung von Samstagsproben,...
Giselle ist tot. Und zwar gleich vom ersten Bild an: keine romantische Träumerei, kein Getändel, keine unstandesgemäße Liebe, kein Verführer Albrecht und keine dörfliche Szenerie. Die Heldin ist tot, und Mario Schröder fragt in seiner letzten Arbeit nach 15 Jahren als Leipziger Ballettdirektor, wo sie sich jetzt eigentlich befindet: «Wo ist Giselle?» wird als...
Der Mensch als Material, wie ein Klumpen Lehm oder Ton. Wer ist es, der ihn knautscht, an ihm zupft, ihn streichelt, haut, zerteilt? Das fragt Shahar Binyaminis «More than». So wie das Vergleichswort im Titel fehlt, grundiert Unvollständigsein die anregende Choreografie: etwas zu tun oder zu sein, aber nur fast. Nie fertig. Zu Beginn des Stückes, das in Bonn im...