Ausgezeichnet
Sieben Stücke für das Musiktheater hat er geschrieben, darunter ein Werk über «Gilgamesch», das älteste Epos der Literaturgeschichte, und eine Reflexion über den Orpheus-Mythos: «Der unendliche Gesang». Das Unabschließbare, Uneinholbare, Ungeordnete ist überhaupt der mentale Ausgangs- und Angelpunkt des Komponisten, dem das Kuratorium der Ernst von Siemens Musikstiftung den mit 250 000 Euro dotierten Hauptpreis 2016 zusprach: PER NØRGÅRD.
Jedenfalls spricht der 1935 in Kopenhagen geborene Däne von «infinity series», dem Prinzip der unendlichen Reihe, wenn er seine Technik beschreibt. Acht Sinfonien, etliche Konzerte, viel Kammermusik hat Nørgård seit den frühen 50er-Jahren geschrieben. In seinem Heimatland gilt er als der originellste Klangschöpfer nach Carl Nielsen. Insgesamt vergibt die Stiftung in diesem Jahr mehr als 3,2 Millionen Euro an Preis- und Fördergeldern – für rund 150 Musikprojekte weltweit.
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Opernwelt März 2016
Rubrik: Magazin, Seite 82
von Albrecht Thiemann
Mut zu Raritäten, präsentiert in konservativer Ästhetik: So könnte man die Eckpfeiler des künstlerischen Konzepts von Intendant Stefano Mazzonis di Pralafera umreißen, der seit 2007 das Königliche Opernhaus in Lüttich leitet. Sein Spielplan bietet Renner wie «La traviata» und «Die Zauberflöte». Aber eben auch Seltenes aus der zweiten Reihe wie Verdis frühen...
Impressum
57. Jahrgang, Nr 3
Opernwelt wird herausgegeben von
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Best.-Nr. 752287
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Redaktionsschluss dieser Ausgabe
war der 09.02.2016
Redaktion
Wiebke Roloff
Albrecht Thiemann (V. i. S. d....
Nächstes Jahr ist Schluss. Schluss mit den anstrengenden, zeitraubenden Auftritten auf der Opernbühne. Die Marschallin will Renée Fleming noch einmal geben, in der kommenden Saison, wenn Christoph Waltz seine «Rosenkavalier»-Inszenierung aus Antwerpen an Covent Garden auffrischt (mit Andris Nelsons am Pult). Und dann ein letztes Mal an der Met. «Niemand soll sagen...