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JUBILARE
Martha Dewal kam 1935 im Schweizer Kanton Zürich zur Welt und studierte Gesang in Wien, wo neben Elsa Schwientek-Würtenberger u. a. auch Anton Dermota und Joseph Greindl zu ihren Lehrern zählten. Nach ersten Festengagements in Salzburg und Oldenburg wurde die Zwischenfach-Spezialistin 1974/75 Ensemblemitglied am Ulmer Theater, dem sie bis heute treu geblieben ist. Höhepunkte ihres breiten Repertoires waren u. a.
Verdi-Partien wie Amneris, Lady Macbeth oder Eboli, die Janácek-Partien der Küsterin und Kabanicha oder Klytämnestra in Strauss’ «Elektra», mehrere Partien in Wagner-Opern sowie Claire Zachanassian in Gottfried von Einems «Besuch der Alten Dame» und Leokadja Begbick in Brecht/Weills «Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny». Zuletzt war Martha Dewal in Ulm u. a. 2013 in einer Theaterproduktion von García Lorcas «Bernarda Albas Haus» zu erleben. Am 17. August feiert sie ihren 80. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich.
Erste prägende Theatereindrücke verdankt er dem Schauspielhaus seiner Geburtsstadt Düsseldorf und Gustav Gründgens. Heiner Bruns’ eigene Theaterlaufbahn begann erst nach einem längeren USA-Aufenthalt und dem Studium der Germanistik, Kunstgeschichte, ...
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Opernwelt August 2015
Rubrik: Service, Seite 54
von Marc Staudacher
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Dieser Geist durchwehte ja nicht nur Cosimas Bayreuth. Ein Eishauch, der das Werk einfrieren lässt, das doch nie nur Niederschrift ist, sondern dank sich immer weiterentwickelnde Realisierungen als Gegenwart existieren muss. Veränderungen, andere Sichtweisen – alles Teufelszeug. Wagner, Brecht, lange ließe sich die Reihe der Schöpfer und ihrer orthodoxen Gralshüter...
Kurz vor elf ist der Kleine Dorfsaal in der Volksschule voll besetzt. Noch macht er sich rar, der berühmte Pensionär, auf den alle warten. Aber dann strebt er plötzlich zum Podium, durch silbergraue Reihen. Das Durchschnittsalter des Publikums: siebzig plus. Über «Die Kunst des Klavierspiels» soll Alfred Brendel sprechen. Ein uferloses Thema. Aber natürlich geht es...