Opernwelt Mai 2024
Editorial
Im Focus
Doppelleben free
Kirill Petrenko befreit Strauss‘«Elektra» in Baden-Baden vom Klischee des Symphonischen, Philipp Stölzl und Philipp M. Krenn liefern nicht mehr als eine dekorative Skizze
Erniedrigte und Beleidigte
Zwei mitreißende Musiktheaterabende, ein schmalspuriger Epilog: Das Festival «Rebattre les cartes» der Opéra de Lyon präsentiert Puccinis «La fanciulla del West», Tschaikowskys «Pique Dame» und, als Uraufführung, «Otages» von Sebastian Rivas
Glaube, Liebe, Hoffnung
Die Salzburger Osterfestspiele verklammern Ponchiellis «La Gioconda» mit der «Johannes-Passion» von Bach und Verdis «Requiem»
Deutschstunde
Die Österreichische Erstaufführung von Karl Amadeus Hartmanns «Simplicius Simplicissimus» am Tiroler Landestheater Innsbruck gerät in der (zu)packenden Inszenierung von Eva-Maria Höckmayr zu einem Triumph für Marie Smolka in der Titelpartie
Endspiel
Wagners «Parsifal» in zwei höchst unterschiedlichen Lesarten: durchdacht und doppelbödig am Theater Ulm, spekulativ-verwirrt am Staatstheater Nürnberg
Zeit deines Lebens
Strauss und Hofmannsthal in Sachsen: An der Semperoper Dresden bringen Christian Thielemann und David Bösch die «Frau ohne Schatten» heraus, an der Oper Leipzig beleuchten Christoph Gedschold und Michael Schulz den «Rosenkavalier»
Endstation Sehnsucht
Nadja Loschky gibt an der Oper Frankfurt mit Händels «Giulio Cesare in Egitto» ein beeindruckendes Debüt, Star des Abends aber ist Bianca Andrew als Sesto
Grün ist die Hoffnung
Das Amsterdamer Opera Forward Festival fragt nach Verantwortung und der Zukunft des Genres
CDs, DVDs und Bücher
Tragödien der Grausamkeit
Barockopern von Élisabeth Jacquet de La Guerre und Mademoiselle Duval
Schmerzensreich
Christophe Rousset, sein Ensemble Les Talens Lyriques sowie exzellente Solistinnen und Solisten engagieren sich für Louise Bertins «Fausto»
Von antikischer Wucht
Hervé Niquet dirigiert eine glänzende Neuaufnahme von Marc-Antoine Charpentiers «Médée»
Königsoper
Christophe Rousset legt eine glänzende Neuaufnahme von Lullys «Atys» vor
Zeit(t)räume
Philippe Jordan dirigiert «Parsifal», mit einem alles überragenden Georg Zeppenfeld als Gurnemanz
Venus im Schlafrock
Johann Sigismund Kussers Oper «Adonis» erstmals auf CD
Spitzentönte jenseits des Fachs
Vittorio Grigolo und sein Album «Verissimo»
Unglückliches Vaterland
Rossinis «Le Siège de Corinthe» als DVD-Mitschnitt aus Pesaro
Und das Lied verstummt nicht
Lothar Kraft über indigenes Erbe und Oper in Lateinamerika
Der Wind weht, wo er will free
Buch des Monats: Elsbeth Dangel-Pelloquin und Alexander Honold nehmen Leben und Werk des Dichters, Dramatikers und Librettisten Hugo von Hofmannsthal in den Blick
Interview
«Theater hat immer mit der Welt zu tun»
Ihre Inszenierungen gleichen meist Denksportaufgaben. Weil sie das jeweilige Werk radikal nach seiner Essenz befragen, nach seinem tieferen Sinn, nach seiner Bedeutung für das Hier und Jetzt. Damit zählt Eva-Maria Höckmayr zur ersten Riege der Regisseurinnen – was sie nicht davon abhält, den Betrieb kritisch zu sehen. Ein Gespräch über Macht, Freiräume, Dekonstruktion und das enorme Privileg, diesen Beruf ausüben zu dürfen
Panorama
Machtspiele
Monteverdi: L’incoronazione di Poppea am Theater Basel
Kuddelmuddel
Telemann: Sieg der Schönheit am Theater Magdeburg
Gewaltakt
Rameau: Zoroastre am Theater Münster
Der Mythos lebt
Gluck: Iphigenie in Aulis im Schlosstheater Rheinsberg
Zauber der Verwandlung
Gluck/Berlioz: Orphée et Eurydice im Schloss Versailles
Unerwartete Wendungen
Bologne: L’amant anonyme am Aalto-Theater Essen
Magazin
Zartbittersüßes Pralinen
Salieri: Cublai, gran kan de’ Tartari im Theater an der Wien
Panorama
Plakat als Prinzip
nach Verdi: Rivoluzione e Nostalgia am Theater Brüssel
Verb(r)annt
Verdi: Il trovatore an der Staatsoper Hamburg
Apokalypse now
Verdi: La forza del destino an der Met New York
Sozialkritik?
Verdi: Don Carlos am THeater Freiburg
Es war einmal ...
Wagner: Lohengrin an der Oper Straßburg
Die im Dunkeln sieht man nicht
Verdi: Otello am Staatstheater Mainz
Potpourri ohne Botschaft
Tschaikowsky: Pique Dame an der Deutschen Oper Berlin
Ein süßes Alpträumchen
Fortner: In seinem Garten liebt Don Perlimplín Belisa an der Oper Frankfurt
Ein kleines Wunder
Schtschedrin: Nicht nur Liebe in Moskau
An der Grenze des Verschwindens
Haas: Koma am Staatstheater Braunschweig
Revue des traurigen Irrsinns
Rihm: Hamletmaschine am Staatstheater Kassel
Polytheismus in Tönen
Febel: Benjamin Button am Landestheater Linz
Essay
Böhmen liegt am Meer
Das Mährisch-Schlesische Nationaltheater Ostrava zeigt binnen neun Tagen sämtliche Opern Bedřich Smetanas
In Erinnerung
La Voix humaine
Die Stimme war für ihn zeitlebens das größte Faszinosum. Ein Nachruf auf den Komponisten Aribert Reimann
Anatomie der Melancholie
Das Theater war für ihn zeitlebens ein Ort der Wahrhaftigkeit. Ein Nachruf auf den Komponisten und Dirigenten Péter Eötvös
Service
Das Stück Roland Schimmelpfennig schreibt die antiken Theben-Stücke neu und schließt mit «Laios» eine Lücke.
Hier finden Sie alle Termine (Premieren sowie Repertoirevorstellungen) der Opernhäuser in Deutschland. Von allen anderen Häusern weltweit bilden wir die Daten zu den Premieren ab.
Magazin
Unterwegs - aber wohin?
Daniel Ott und Manos Tsangaris, die Leiter der Münchener Biennale, im Gespräch
Und wirkt wie neu entflammt
Wagners «Walküre» erstmals als Eigenproduktion der Griechischen Nationaloper in Athen, mit Roland Kluttig am Pult
Und man versteht sie auch free
Wagners «Walküre» historisch informiert in Prag, mit Kent Nagano am Pult
Vor allem lustvoll
Die Münchner Theaterakademie präsentiert Leon Zmeltys «Einladung zur Enthauptung» und eine Rarität aus dem Hause Bach
Der englische Patient
Die ENO kämpft um ihr Überleben und zeigt einen spannenden Bartók-Abend
Eine andere Welt
Couragiert und keck: das wohlstandskritische Musiktheaterprojekt «Nimmersatt», eine Kooperation zwischen Münchener Biennale und Musikhochschule
Paartanz der Freiheit
«Liebesgesang» von Georg Friedrich Haas und Händl Klaus in Bern