
Opernwelt Juli 2014
Editorial
Im Focus
Interview
Der Regisseur Romeo Castellucci über seinen Wiener «Orfeo», das Koma als Schattenreich, seine Euridice und eine Sprache des Lächelns und der Tränen
Der verbotene Blick
Glucks «Orfeo ed Euridice» in Romeo Castelluccis suggestiver Deutung
Aus einem Totenhaus
Georg Friedrich Haas’ «Bluthaus» in einer neuen Fassung bei den Wiener Festwochen
Passion ohne Hoffnung
Zimmermanns «Soldaten» in München: Kirill Petrenko und sein Team entdecken ein neues Stück
Fragilität und Fülle
Christof Loy zeigt in Frankfurt einen «Don Giovanni» für Kenner. Christian Gerhaher debütiert in der Titelpartie
So einfach, so schlagend
Robert Howarth und Willy Decker entfalten Monteverdis «Ulisse» in Zürich aus dem Wesen der Singschauspieler
Putztrupp für Prince
Wie Cecilia Bartoli sich in Salzburg als jugendfrische Cenerentola von Damiano Michieletto ins Pop-Milieu entführen lässt
Schaum der Jahre
Richard Jones inszeniert in Glyndebourne einen amüsanten «Rosenkavalier». Am Pult steht Robin Ticciati
Zum Raum wird hier der Klang
«Deep Field» und «Böse Geister» – Düsseldorf und Mannheim zeigen neue Werke von Adriana Hölszky
Verbeugung vor der Tradition
Peter Ruzicka verabschiedet sich als Intendant der Münchener Musiktheater Biennale – mit Arbeiten von Detlev Glanert, Samy Moussa, Marko Nikodijevic, Hèctor Parra und Dieter Schnebel
Hören, Sehen, Lesen
Präzision und Leidenschaft
Robin Johannsens Debütalbum ist ein Caldara–Schatzkästchen. Filippo Mineccias Vinci-CD macht nicht ganz so viel her
Väter und Söhne
Neue Händel-Aufnahmen unter Riccardo Minasi, René Jacobs und Laurence Cummings
Eine Seria reinsten Wassers
Werner Ehrhardt lässt Glucks «La clemenza di Tito» aus dem Geist der Reformoper musizieren
Hohe Energiewerte
Simon Mayrs «Ginevra di Scozia» ist ein temporeiches Werk – und bei George Petrou in den richtigen Händen
CD des Monats
Mitreissend, stimmig, tiefgründig
Vivaldis «L’incoronazione di Dario» unter Ottavio Dantone als Live-Mitschnitt aus Bremen
Hören, Sehen, Lesen
Verpufft, verpasst
Wie Laurent Pelly in London Meyerbeer auf Schauerromantik verkürzt: «Robert le diable» auf DVD
Geburtstagsgrüße aus Garmisch
Sämtliche Klavierlieder von Richard Strauss – in originaler Stimmlage und Tonart
Ein Sturm ist ein Sturm
Die Deutsche Grammophon erinnert an den Dirigenten Richard Strauss
Schreiben, treiben
George Benjamin «Written on Skin» und Wolfgang Rihm «Dionysos» auf DVD
Mustergültig
Holger Falk und Steffen Schleiermacher interpretieren Lieder von Wolfgang Rihm
Schritte ins Unsichere
Dem Werk Adriana Hölszkys auf der Spur
Das Wasser war gar zu tief
Klaus Kanzog dokumentiert, wie Thomas Mann 1947 Wilhelm Furtwängler abblitzen ließ
Grundlagen der Darstellung
Gerd Heinz hat ein Übungsbuch für Sänger als Schauspieler geschrieben
Interview
Auf der Bühne kriegt man keinen Schluckauf
Der Octavian aus Richard Strauss’ Rosenkavalier – diese Partie wird auf ewig mit ihr verbunden bleiben. Aber Brigitte Fassbaender hat längst große Erfolge in ihrer Zweit-, Dritt- und Viertkarriere: als Regisseurin, Intendantin und weltweit gefragte Pädagogin. Am 3. Juli feiert die gebürtige Berlinerin, Wahl-Münchnerin und Besitzerin eines oberbayerischen Anwesens ihren 75. Geburtstag. Ein Gespräch über Liederabende, Lampenfieber, Skrupel, junge Sänger – und viel zu kurze Arbeitstage
Panorama
Service
Magazin
Himmelshölle
Im Finale des 7. Grazer «Ring Award» räumten Verena Stoiber und Sophia Schneider mit einer schwarzen «Freischütz»-Messe ab
Frisch zum Kampfe
Das Salzburger Landestheater setzt mit Saariahos «Émilie» und Mozarts «Clemenza di Tito» markante Zeichen
Überlebenskunst
Wie sich das Theater Hagen im Würgegriff der Sparauflagen behauptet – zum Beispiel mit Massenets «Don Quichotte»
Ich bin keine Sparintendantin
Die Oper Köln hat turbulente Zeiten hinter sich. Jetzt muss das Haus wieder konsolidiert werden, finanziell wie künstlerisch. Ein Gespräch mit Intendantin BIRGIT MEYER vor dem «Endspurt», der letzten Spielzeit im Interim
Happy Birtwistle!
«Punch and Judy» in Wien und Berlin – ein Dialog zum 80. Geburtstag des britischen Komponisten
Schrecklich gut gemeint
«Voices and Votes»: Orlando Gough beglückt die Festspiele in Bergen mit einem bombastischen Ethno-Doku-Didaktik-Drama
«Ali Baba» war nur der Anfang
Die Stiftung Palazzetto Bru Zane gräbt gemeinsam mit der Opéra Comique nun auch französische Operetten-Schätze aus
Apropos... Wien
Die Bregenzer Festspiele setzen diesen Sommer einen HK Gruber-Schwerpunkt: Zeitgenössisches mit einer
geballten Ladung Wiener Aberwitz. Der 1943 geborene Komponist reicht seine für die letzte Saison angekündigte Horváth-Oper nach, außerdem gibt’s die Schweins-Satire «Gloria von Jaxtberg»