Opernwelt Jahrbuch 2023
Opernhaus des Jahres
Wege zur Kunst
In Frankfurt steht das «Opernhaus des Jahres». Ein literarisch-soziologischer Streifzug durch die Stadt der Widersprüche sowie eine kleine Saisonrückschau
Das klinget so herrlich ...
... aber nur, wenn ein Chor vor sich jemanden hat, der mit Körperklängen umzugehen weiß – einen Könner wie Tilman Michael, der den «Chor des Jahres» leitet. Ein Porträt
Sänger des Jahres
Bauchmensch
Das kann kein Zufall sein: Zum dritten Mal nach 2008 und 2014 ist Michael Volle zum «Sänger des Jahres» gekürt worden. Aber er bleibt auf dem Boden. Ein Porträt
Regisseur des Jahres
Der Anti-Utopist
Seine Regiearbeiten machen es dem Publikum selten leicht in ihrem verrätselten, schrägen und assoziationsreichen Realismus. Dmitri Tcherniakov fordert uns heraus. Aber gerade dafür wird er mit dem Titel «Regisseur des Jahres» geehrt. Ein Porträt
Uraufführungen des Jahres
Einsamer Apokalyptiker
Die verspätete Uraufführung seiner Oper «La Légende de Tristan» hat es unterstrichen: Charles Tournemire gehört in die erste Reihe französischer Komponisten. Eine Tour d’horizon durch sein reichhaltiges Œuvre
Melancholie, mon amour
Vito Žurajs Musiktheater «Blühen» auf ein Libretto von Händl Klaus, uraufgeführt im Bockenheimer Depot der Oper Frankfurt, macht seinem Titel alle Ehre. Ein Gespräch mit dem Komponisten
Wiederentdeckung des Jahres
«All die tausend Sterne, die du dort siehst ...»
Einige Anmerkungen zur musikalischen Dramaturgie in Rudi Stephans Oper «Die ersten Menschen»
Nachwuchssänger des Jahres
Dein ist mein ganzes Herz
Es ist kein Geheimnis, dass Konstantin Krimmel zu den größten Talenten im Bariton-Fach zählt. Und doch übertrifft seine Lesart von Schuberts «Schöner Müllerin» alle Erwartungen
Bilanz des Jahres
Magische Momente free
Was bleibt von 2022/23?
Der Körper als Skulptur
Er liebt es üppig und farbig. Doch schon in seinen Zeichungen entfaltet sich ein veritabler Schönheitssinn. Giuseppe Palella ist «Kostümbildner des Jahres». Ein Porträt
Grammatik der Schöpfung
Die Neuproduktion von Messiaens «Saint François d’Assise» an der Oper Stuttgart wurde zur «ungewöhnlichsten Opernerfahrung des Jahres» der Saison gekürt. Dabei ist das Werk selbst schon ungewöhnlich. Einblicke in die Gedankenwerkstatt eines strenggläubigen Komponisten
La divina
Ein Kind ihrer Zeit
Wie sie sang, wer sie war, was andere in ihr sahen, was sie unsterblich machte. Ein Porträt der vermutlich größten Sängerin aller Zeiten
Ein bisschen Bildung schadet nie
Ihr Leben taugt zur Literatur: Maria Callas im Roman
I divini
Lächle, Dämon!
Mit seinem gestischen Singen zog er das Publikum in aller Welt magisch in Bann, auch weil er seinen gesamten Körper der jeweiligen Rolle dienstbar machen konnte. Eine Hommage an den legendären Sängerdarsteller Fjodor Schaljapin
Lache, Bajazzo!
Keiner konnte die Psyche der Melodie so zum Ausdruck bringen wie «the greatest tenor the world has ever known». Eine Hommage zum 150. Geburtstag von Enrico Caruso
Mythos Wagner
Kinder, schafft Neues!
Die Bayreuther Festspiele tun sich äußerst schwer damit, eine bezwingende Ästhetik zu etablieren, die den «Mythos Wagner» zu revitalisieren imstande ist. Dabei gäbe es durchaus einige Möglichkeiten zu einer Innovation, die die Traditionen nicht negiert
Nachwirkendes Gift
Wagners Antisemitismus ist bis heute ein Thema, an dem sich die Musikwelt reibt. Dabei herrscht nicht unbedingt Einigkeit darüber, in welchen Werken sich der Judenhass des Komponisten konkret nachweisen lässt. Eine Spurensuche
O hehrstes Wunder
Im Oktober steht sie letztmalig auf einer Opernbühne – als Klytämnestra in Strauss’ «Elektra». Mit dieser Partie beendet Waltraud Meier ihre Karriere. Ein Gespräch über Abschiede, Lebens-Künstler, das Phänomen Bayreuth – und wie schwierig es ist, Wagner gut zu singen
Achim Freyer
«Die Kunst wird siegen!»
Er kann es einfach nicht lassen. Seine schöpferische Energie ist ungebrochen, noch mit 89 Jahren hat Achim Freyer Ideen, Pläne, Visionen. Ein Gespräch über das Anderssein, den Unterschied von Malerei und (Musik-)Theater sowie die Frage, welchen Stellenwert die Oper künftig haben wird
György Ligeti
Zwischen Apokalypse und Grand Guignol
György Ligetis Theater des Absurden vom Weltuntergang und dem «Großen Makabren»