
Opernwelt Jahrbuch 2015
Opernhaus des Jahres
«Das Ensemble ist der Star»
Wie Klaus-Peter Kehr und Bernd Loebe, die Masterminds der «Opernhäuser des Jahres», in Mannheim und Frankfurt Schule machen: ein Dialog über Teamgeist und Gesprächskultur, Neugier und Ausdauer, Zweifel und Zuversicht
Bodenständig, aber ständig unterwegs
Wie das Nationaltheater Mannheim an vermeintlich unmöglichen Aufgaben wächst
Zuverlässig, aber nicht berechenbar
Wie sich die Oper Frankfurt mit Augenmaß und frischen Kräften in Schwung hält
Aufführung des Jahres
Altmeisterlich gegenwärtig free
Andrea Breth und Georg Nigl weiten an der Oper Stuttgart Wolfgang Rihms Kammerspiel «Jakob Lenz» zu einem existenziellen Panorama
Sängerin des Jahres
«Immer wieder hat Lulu mich gerufen»
Marlis Petersen über Schlüsselpartien, Wechselwirkungen zwischen Bühne und Leben und ihr «griechisches Herz»
Uraufführung des Jahres
Spielarten des Grotesken
Sie ist eine Erzählerin, die das Lachen nicht verlernt hat. Mit «Esame di mezzanotte» ist Lucia Ronchetti eine genuine Oper jenseits postmoderner Beliebigkeit gelungen. Eine Annäherung auf Umwegen
Grenzgänger zwischen Klang und Wort
Von «Die Blinden» nach Maurice Maeterlinck bis zu «la bianca notte» nach Dino Campana: Überlegungen zu Beat Furrers Komponieren für die Bühne
Maßgeschneidert für den Betrieb
Pascal Dusapin gehört zu den meistbeschäftigten Komponisten Frankreichs. Doch Prominenz kann auch zum Problem werden. Darauf deutet nicht nur seine Kleist-Oper «Penthesilea»
Julia Varady
«Ich hatte Glück im Leben, von Anfang an»
Alte Aufnahmen rührt sie nicht an. Nachts, im Traum, steht sie manchmal noch auf der Bühne. Sie würde dann gern singen. Doch irgendwie kommt es nie dazu. Eine Begegnung mit Julia Varady
Gershwins Erben?
Alles Gute kommt von unten
Eine Prise Musical, verrührt mit viel Verismo: Das Rezept für Zeitgenössisches in den USA klingt simpel. Doch abseits der ausgetretenen Pfade blühen auch stachligere Operngewächse
Sibelius, Nielsen, Glasunow 150
Hadern mit dem Augenschein
Dass die Oper im hohen und höheren Norden schwer Fuß fassen konnte, hat vielfältige Gründe
Klaus Zehelein 75
Vollendung ist Anmaßung
Klaus Zehelein über Vorbilder und Überväter, Manöver um Heidegger, Magenschmerzen bei Derrida, Frankfurter und Stuttgarter «Ring»-Abenteuer und sein neues Leben im Berliner Osten
Neue Operette
Von frivol bis Fußball
«Historische Aufführungspraxis» – wer denkt da nicht als Erstes an die kritische Befragung vorklassischen Repertoires? Doch längst liegt sogar die Operette unter dem Skalpell der Philologen. Und immer mehr Intendanten nutzen die Befunde, um die alte Tante wieder flottzukriegen. Auf Recherche bei Daisy, Roxy, Viktoria & Co.
TTIP
Das große Versteckspiel
Die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen TTIP sind zu einem Reizthema geworden. Steht die öffentliche Kulturförderung und damit die Theater- und Opernlandschaft Europas auf dem Spiel?
Bilanz des Jahres
Ensemblekultur oder: Was bleibt von 2014/15
Die Bilanz der Spielzeit im Urteil von 50 Kritikern
Bilanz
Bilanz des Jahres
Lebende Skulpturen
In Schönbergs «Moses und Aron» an der Komischen Oper Berlin war der Chor das Epizentrum. Wie hat er das gemacht?
Schlüsselreize
Philipp Stölzl, «Bühnenbildner des Jahres», ist kein Raumgestalter, der sich ins Regiefach verirrt hat, sondern ein Regisseur, der um die Bildmacht der Oper weiß
«Ich bin keine Stimm-Maschine!»
Richtig singen kann die junge baskische Sopranistin Elena Sancho Pereg nur, wenn sie dabei auch spielen darf
Dokumentation
Oper 2015/16
Die neuen Ensembles,
Die Premieren der kommenden Saison,
Die Produktionen der vergangenen Spielzeit