Opernwelt Dezember 2010
Editorial
Im Focus
Liebe und (Unter)Leibeigenschaft
Andrea Breth deutet Janáceks «Katja Kabanova» in Brüssel als Requiem
Spiel mir das Lied vom Tod
Alban Bergs «Lulu» erklingt in Kopenhagen erstmals in der von Eberhard Kloke vervollständigten Fassung
Im Dickicht der Müllhalden
Die Ära Mortier startet in Madrid mit Brecht/Weills «Mahagonny», inszeniert von La Fura dels Baus
Vom Scheinsieg der Kunst
Hugo von Hofmannsthals und Richard Strauss’ «Jugendstilopern»: Harry Kupfer inszeniert «Ariadne auf Naxos» im Theater an der Wien, Marco Arturo Marelli «Die Frau ohne Schatten» in Graz
Phantom der Oper
«Hoffmanns Erzählungen» von Jacques Offenbach in Mannheim und Frankfurt
Puccinis Prekariat
«La Bohème» in Sichtweite von Hartz IV – eine Herbstreise nach Ulm, Kiel, Erfurt, Düsseldorf und Wuppertal
Interview
Wagner tut gut
Im Herbst 2007 meinte ein Kollege an der San Francisco Opera im Gespräch mit James Rutherford: «Du hast das Zeug, der Hans Sachs deiner Generation zu werden.» Damals hatte der Bariton aus dem englischen Norwich noch nicht einmal richtig in die Partitur der «Meistersinger von Nürnberg» geschaut. Im Sommer 2010 hat er die Partie – nach dem Debüt in Graz – mit Erfolg auf dem Grünen Hügel gesungen. Wie es dazu kam, warum James Rutherford um Wotan noch einen Bogen macht und was man von ihm in nächster Zeit sonst hören wird, erzählte er Gerhard Persché in einem Grazer Café.
Medien / CDs
Die Glut der Koloraturen
Neue Recitals von Philippe Jaroussky, Simone Kermes, Ian Bostridge, Andreas Scholl und Bejun Mehta
Medien / CD
Gestaute Zeit
Valery Gergiev als Wagner-Dirigent: Das hauseigene Label des Mariinsky-Theaters dokumentiert einen «Parsifal», in dessen Zentrum der Gurnemanz René Papes steht
Die Technik führt Regie
Warum die wichtige Erstaufnahme der «Heiligen Johanna» von Walter Braunfels verunglückt ist
Medien / CDs
Mit den Ohren sehen
Hörstücke von Thomas Daniel Schlee, Salvatore Sciarrino, José-María Sánchez-Verdú und Wolfgang Mitterer
Medien / Buch
Bildnis einer entschieden Gespaltenen
Weggefährten erinnern sich: Irene Bazinger hat persönliche Texte über Ruth Berghaus zusammengetragen
Medien / Bücher
Fränkischer Dickschädel und Opernreformator
Zwei neue Bücher zu Glucks Leben und Werk
Serie – Grundbegriffe Gesang
Was heißt Stütze?
Grundbegriffe des Gesangs, Teil 3
Panorama
Krieg und Lieben
Amsterdam: Gounod: Roméo et Juliette
Licht im Darkroom
Berlin: Deutsche Oper: Mozart: Don Giovanni
Ein Abschied mit Aplomb
Dortmund: Puccini: Il trittico
Modernes Lehrstück
Düsseldorf: Poulenc: Dialogues des Carmélites
Aus dem Pappkarton
Essen: Wagner: Götterdämmerung
Vorübung auf die Ewigkeit
Hamburg: Staatsoper: Wagner: Götterdämmerung
Flower-Power
Linz: Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg
Im Geiste Puccinis
Los Angeles: Catán: Il postino
Das Geisterhaus
Magdeburg: Britten: The Turn of the Screw
Das Grauen in uns
München: Bayerische Staatsoper: Dvorák: Rusalka
Hochseekrimi
Nürnberg: Glanert: Das Holzschiff
Exzellente Wahl
Wexford: Opera Festival: Mercadante: Virginia, Smetana: Hubicka
Bei Ankauf Mord
Wien: Staatsoper: Hindemith: Cardillac
Apokalypse im Kloster
Würzburg: Stäbler: Letzte Dinge
Der Fürst entsorgt sich selbst
Zürich: Dalbavie: Gesualdo
Service
Magazin
Realgeschichte und Romantik
«Hunter’s Bride»: Jens Neubert hat aus Webers «Freischütz» eine große Filmoper gemacht – unter dem Pulverdampf sächsischer und französischer Kürassiere
Erinnerung: Eine Primadonna, keine Diva
Zum Tod von Joan Sutherland
Erinnerung: Prinzipientreu und wandlungsfähig
Zum Tod des Regisseurs Joachim Herz
Milde Botschaften
Antonio Pappano entdeckt sich in Rom als Rossini-Dirigent – mit «Stabat mater» und «Guillaume Tell»
In Schieflage
Philipp Stölzl und Manfred Honeck versuchen in Stuttgart «Die Fledermaus»
Leserbrief
Zu OW 11/2010, Editorial
Gottlob-Frick-Gesellschaft
Gottlob-Frick-Gesellschaft, 2010
Wo ein Wille ist, ist manchmal auch ein Weg
Am Weimarer Nationaltheater profiliert sich GMD Stefan Solyom mit Mozarts «Figaro» und Christian Josts Choroper «Angst», Erfurt bringt Johanna Doderers neue Oper «Der leuchtende Fluss» heraus
Apropos ... Verführung
In München war sie Fiordiligi, in Glyndebourne sang sie die «Figaro»-Gräfin: Seit ihrem Debüt als Pamina an Covent Garden vor neun Jahren hat sich Sally Matthews zu einer der gefragtesten Mozart-Sängerinnen entwickelt. Jetzt geht die britische Sopranistin die wohl schwierigste Rolle dieses Fachs an: In Jean-Louis Martinotys Neuinszenierung des «Don Giovanni» an der Wiener Staatsoper singt sie ihre erste Donna Anna. Dirigieren wird Franz Welser-Möst, Premiere ist am 11. Dezember.