Was kommt...
Das Opernwelt-Jahrbuch
Wo steht das «Opernhaus des Jahres»? Wer ist «Sänger des Jahres», und wer siegt in der Kategorie «Dirigent»? Am 30. September erscheint unser Jahrbuch «Oper 2015». Es enthält die mit Spannung erwartete Kritikerumfrage samt Porträts und Interviews. Außerdem: Essays über zeitgenössisches Musiktheater in den USA, den Boom historisch-kritischer Operettenrevivals, die TTIP-Debatte, ein Gespräch mit Julia Varady ...
«Musik mit Bildern»
Knarren, hauchen, knirschen, fauchen: In Frankfurt bringen der Dirigent Erik Nielsen und der Regisseur Benedikt von Peter «Das Mädchen mit den Schwefelhölzern» von Helmut Lachenmann heraus. Wir sind dabei und gratulieren schon mal zum Achtzigsten des großen Erneuerers.
Grand Opéra
Nach dem konzertanten Auftakt mit «Dinorah» in der vergangenen Spielzeit macht die Deutsche Oper Berlin jetzt auch szenisch ernst mit Meyerbeer: Roberto Alagna ist Vasco da Gama (siehe auch S. 88 in diesem Heft), Vera Nemirova führt Regie, am Pult steht Enrique Mazzola.
Spartensprünge
In den alten Industriekulissen des Reviers rücken Ruhrtriennale-Chef Johan Simons und Teodor Currentzis Wagner auf den Pelz (u. a. mit Elektronischem vonMika Vainio). Mit Philippe ...
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Opernwelt September/Oktober 2015
Rubrik: Service, Seite 104
von
Der Anblick von Kreuzfahrtschiffen, die durch den Canale della Giudecca pflügen, gehört mittlerweile ebenso zum Image der Lagunenstadt wie das Taubenvolk vom Markusplatz oder die Rialtobrücke. Insofern ist es konsequent, wenn in der Inszenierung von Johann Strauß’ «Eine Nacht in Venedig» bei den Seefestspielen Mörbisch eines dieser vielstöckigen Monsterboote die...
Bei der Uraufführung am 28. November 1813 in Neapels Teatro San Carlo sang Isabella Colbran die Titelpartie. Zehn Jahre später gab Giuditta Pasta die korinthische Königstochter in einer überarbeiteten Fassung. Doch bald sollte Simon Mayrs «Medea in Corinto» von Luigi Cherubinis bereits 1797 komponierter «Médée» überflügelt werden – und geriet in Vergessenheit. Ihre...
Ob das so eine gute Idee war? Seit die Freiluftbühne der Schlossfestspiele Schwerin direkt aufs Schloss ausgerichtet ist, hat man zwar den Blick auf eine prächtige Architekturkulisse und den weiten See. Doch die Akteure wirken zwergenhaft. Ständig will das Auge über das Turm-und-Zinnen-Gebirge der Schloss-Silhouette schweifen. Und dieser Versuchung erliegt es...