Unterwegs in der Musikgeschichte
Was wären wir ohne Silke Leopolds Bücher über Monteverdi und Händel, ohne ihren monumentalen Überblick zum musikalischen Theater des 17. Jahrhunderts? Unter den vielfältigen Forschungsinteressen der Heidelberger Musikwissenschaftlerin nimmt die frühe Operngeschichte besonderen Raum ein. Eine ihrer zentralen und vielsträngig verfolgten Beobachtungen ist, dass Musik in der Barockoper die Rolle der Personenregie übernimmt (die es damals noch nicht geben konnte): «Sie macht deutlich, wie sich der Komponist die Aktion auf der Bühne vorstellt.
» Das steht in einem Aufsatz, dessen Titel die Formel dafür findet: «Inszenierung durch Musik». Dieser Titel gehört nun auch einem Buch, das Freunde und Kollegen zu Silke Leopolds 60. Geburtstag verfasst haben. Die in diesem «Liber amicorum» zusammengestellten Aufsätze verfolgen die Spur vom Komponisten als Regisseur: beginnend im 13. Jahrhundert bis zu Salvatore Sciarrino. Es geht in drei Sektionen zunächst konkret um «Musik für das Theater», dann um ein von der Musik inszeniertes, quasi virtuelles Theater und schließlich um Formen instrumentaler Inszenierungen etwa bei Bachs h-moll-Messe, Mahler oder den Tondichtungen von Richard Strauss. ...
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Opernwelt August 2011
Rubrik: Medien/Bücher, Seite 30
von Stephan Mösch
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Das Timing hätte nicht besser sein können: Zeitgleich zu seiner Ausrufung als Nachfolger des 2012 nach Innsbruck wechselnden Pfalztheater-Intendanten Johannes Reitmeier konnte Operndirektor Urs Häberli als Regisseur mit der «Feenkönigin» einen rauschenden Erfolg einfahren. Die Ovationen waren aber nicht nur ein Vorschuss auf die erhoffte Fortsetzung des...
ARTE
1.8. – 6.00 Uhr
Mozart in Aix-en-Provence.
Arienrezital der Stipendiaten für Gesang und Piano der «Académie européenne de musique».
1.8. – 10.05 Uhr
Wanderer ohne Ruhe.
Film von Bruno Monsaingeon über den polnisch-ungarischen Pianisten Piotr Anderszewski.
2.8. – 5.00 Uhr
Die Schönheit der Stimme.
Film von Sabine Gisiger über drei Sänger des Opernstudios Zürich, die von...