«Singing there is exactly like public speaking in England»
«Ein wundervolles Paar waren die Nibelungen Mime Herr Breuer und Alberich Herr Friedrichs. Doch beide verfielen oft aus dem Gesangston in den Sprechton, in ein vollständiges Deklamiren. So empfindlich ich sonst gegen solche Stilwidrigkeiten bin – hier kam etwas außerordentlich Charakteristisches dabei heraus. Ich würde dieses Umstandes gar nicht Erwähnung thun, wenn nicht auch bei anderen Personen des Dramas die Neigung zum Deklamiren hervorgetreten wäre.
Selbst wenn im Einzelfall das Herabgleiten in den Sprechton ruhig hingenommen werden kann, so muss dagegen protestirt werden, wenn es zu einer symptomatischen Erscheinung wird. Und da die Bayreuther Aufführungen vorbildlich sein sollen, so liegt an diesem Punkt eine große Gefahr, auf die bei Zeiten aufmerksam gemacht werden muß.»
Für ein eindeutiges Urteil konnte er sich nicht entscheiden, jener Festspielkorrespondent der Vossischen Zeitung, als er im Juli 1896 mit dem Bayreuther Sprechgesang in Berührung kam. Dabei war immerhin Fritz Friedrichs, Bayreuths Alberich, dem Festspielpublikum 1896 kein Unbekannter mehr. Die Festspielchefin Cosima Wagner, die ein ums andere Mal verkündete, sie könne ihren Darstellern bei der Aussprache ...
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