Personalien | Meldungen Juni 2019
JUBILARE
Neil Shicoff wurde in New York geboren und studierte an der Juilliard School of Music. Sein Debüt gab der Tenor 1975 in Cincinnati in der Titelrolle von Verdis «Ernani» unter dem Dirigat von James Levine. Ein Jahr später stand er erstmals auf der Bühne der Metropolitan Opera. Engagements an der Mailänder Scala, Londons Royal Opera House, dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona und dem Teatro Colon in Buenos Aires folgten.
An der Hamburgischen Staatsoper machte er zu Beginn der 1980er-Jahre als Titelheld in Offenbachs «Les contes d’Hoffmann» in der Inszenierung von Jürgen Flimm auf sich aufmerksam. Bei Auftritten in Berlin, München, Zürich, Salzburg, Amsterdam, Paris, Chicago und Tokio wurde er als charismatischer Sängerdarsteller gefeiert. Doch seine künstlerische Wahlheimat wurde schließlich Wien. An der Staatsoper brillierte er u. a. als Don Josè («Carmen»), Rodolfo («La Bohème»), Hermann («Pique Dame»), Cavaradossi («Tosca»), Des Grieux («Manon Lescaut»), Eléazar («La Juive»), Pinkerton («Madama Butterfly»), Captain Vere («Billy Budd») sowie als Titelheld in «Peter Grimes». Mit einer Gala anlässlich seines 40-jährigen Bühnenjubiläums nahm der Sänger 2015 Abschied von ...
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Volker Hagedorn ist ein Musikkritiker, der ungemein plastisch erzählen kann. Und wenn er ein Buch schreibt, so wie jetzt über die französische Hauptstadt in den Jahren 1821 und 1867, dann ist ihm daran gelegen, die Unmittelbarkeit, die seine Zeitungsartikel ausstrahlen, auch auf die kulturwissenschaftliche Publikation zu übertragen. Und tatsächlich gelingt ihm das...
Abendstimmung am Nilufer. Wellen kräuseln sich, ein Gazeschleier dient als Folie für die Abbildungen altägyptischer Gottheiten und Hieroglyphen, am Horizont klebt eine blutrote Orange. Für Aida sind es die Minuten der Wahrheit. Die äthiopische Königstochter muss sich entscheiden zwischen Liebestod und Sklaverei (wobei ihr Ersteres um einiges plausibler erscheint),...
Die beiden Züge rasen nicht aufeinander zu, sie stehen still. Führerstände einander zugekehrt, dummerweise auf demselben Gleis. Die Lokführer bleiben stur, Verhandlungen sollen nun klären, wer zurück in den nächstliegenden Bahnhof muss. «Im stillen Kämmerlein» sollen diese Gespräche geführt werden, so die Sprachregelung der Salzburger Osterfestspiele. Und so...