Personalien, Meldungen Juli 2020

JUBILARE

 

Helen Donath absolvierte ihre Gesangsausbildung in ihrer Heimat Texas und in New York, wo sie ab 1958 zunächst als Konzertsolistin auftrat. Drei Jahre später folgte ihr Europadebüt als Mitglied des Opernstudios an der Oper Köln als Wellgunde in Wagners «Rheingold» unter Wolfgang Sawallisch und in der Regie von Wieland Wagner. Die Staatsoper Hannover, wo sie von 1963–68 engagiert war, wurde zum Sprungbrett einer Weltkarriere, die sie u. a.

nach  München, Hamburg, Berlin, Wien, Mailand, London, Paris und New York führte, wo sie 1991 als Marzelline in «Fidelio» an der Met debütierte. Gefeiert wurde die Künstlerin auch an der Oper Washington, wo sie 1995 ihr Rollendebüt als Marschallin im «Rosenkavalier» gab. In Detroit war sie in dieser Partie (unter der Leitung ihres Ehemanns, des Dirigenten und Pianisten Klaus Donath, und in der Regie ihres Sohns Alexander Donath) ebenfalls zu erleben, 1996 trat sie dort in der Eröffnungsvorstellung des neu erbauten Opernhauses als Mimì in «La Bohème» auf. Zu den Salzburger Festspielen (wo ihr 1967/68 als Pamina in der «Zauberflöte» der internationale Durchbruch gelang), kehrte sie 2004–06 nochmals als Despina in «Così fan tutte» zurück. ...

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Opernwelt Juli 2020
Rubrik: Service, Seite 48
von Andrea Kaiser

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