Personalien, Meldungen 3/24
JUBILARE
Kiri Te Kanawa kam Ende der 1960er-Jahre aus ihrer neuseeländischen Heimat nach London, dessen Royal Opera House sie immer besonders verbunden bleiben sollte. Dank ihrer erlesen timbrierten und edel konturierten Stimme etablierte sie sich zunächst als Mozart-Sopran, eroberte sich nach dem Debüt als Desdemona im Jahr 1974 an der New Yorker Met auch das lyrische italienische Fach. Später glänzte sie daneben vor allem in den großen Frauenrollen von Richard Strauss.
Das – ebenso oft gerühmt wie kritisiert – Distinguierte ihres interpretatorischen Zugangs kam ihr dabei ebenso zugute wie im Liedgesang, dem sie sich immer gleichermaßen intensiv widmete. 1984 engagierte sie Leonard Bernstein als Maria für seine Studioaufnahme der «West Side Story». Daneben war sich Te Kanawa auch für Crossover-Platten nicht zu schade und kreierte 1991 mit Paul McCartney dessen «Liverpool Oratorio». Wir gratulieren ihr herzlich zum 80. Geburtstag am 6. März.
371 Symphonien hat Leif Segerstam inzwischen komponiert – neben Konzerten, Streichquartetten und Kammermusik. Fast alle dauern ziemlich genau zwanzig Minuten, fast alle brauchen ein riesiges, häufig lärmendes Orchester, aber dank aleatorischer ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von Opernwelt? Loggen Sie sich hier ein
- Alle Opernwelt-Artikel online lesen
- Zugang zur Opernwelt-App und zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von Opernwelt
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Opernwelt März 2024
Rubrik: Service, Seite 56
von
Schenkt man sich Rosen in Tirol», «Ich bin die Christel von der Post», «Wie mein Ahnl zwanzig Jahr»: Die Dichte an Wunschkonzertschlagern ist wohl in keiner Operette höher als in Carl Zellers «Vogelhändler». Am Münchner Gärtnerplatztheater kommt jetzt noch einer dazu, da, wo im Original der «Rheinwalzer» lauert: «Du, mein Bayernland, bist so schön». Regisseur Bernd...
Ein Lied ist ein Lied ist ein Lied? Nicht immer. Und nicht stets in der gleichen Weise. Während Komponisten wie Franz Schubert, Robert Schumann, Johannes Brahms und Hugo Wolf (auf deutschsprachiger Seite) sowie Gabriel Fauré, Henri Duparc, Claude Debussy und Reynaldo Hahn (unter französischen Titeln wie «Mé-lodie», «Poème» oder «Ariette») ihre Beiträge zu diesem...
Selbst gewiefte Kenner der «Winterreise» dürften Schuberts Liedzyklus wohl noch nie so abgrundtief pessimistisch erlebt haben wie in der Neuaufnahme des französischen Tenors Cyrille Dubois. Am Ende seiner Tour d’horizon durch das eigene Ich erwartet den Protagonisten dieser «schauerlichen» Lieder, wie Schubert sie selbst bezeichnet haben soll, bei Dubois das blanke...