Personalien, Meldungen 12/22
JUBILARE
Rodion Schtschedrin kam am 16. Dezember 1932 in Moskau zur Welt, studierte schließlich am Moskauer Konservatorium bei Juri Schaporin (Komposition) und Jakow Flier (Klavier). Nach durchaus eindrücklichen Anfängen einer Klavierlaufbahn wurde er 1964 auf eine Professor für Komposition am Moskauer Konservatorium berufen und 1973 auf Wunsch von Schostakowitsch als dessen Nachfolger zum Präsidenten des russischen Komponistenverbandes ernannt.
Schtschedrins Werke wurden von Dirigenten wie Leonard Bernstein, Lorin Maazel und Mariss Jansons zur Aufführung gebracht. Seit 1989 ist Schtschedrin Mitglied der Akademie der Künste (Berlin). Heute lebt er abwechselnd in München und Moskau. Schtschedrin komponierte bereits sechs Opern, zuletzt «Der Linkshänder» (nach der gleichnamigen Erzählung Nikolai Leskows), die im Juli 2013 im Mariinski-Theater in Sankt Petersburg uraufgeführt wurde. Am 16. Dezember 2022 wird Rodion Schtschedrin 90 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch!
Raquel Pierotti wurde am 17. Dezember 1952 in Montevideo (Uruguay) geboren. Dort studierte sie Gesang und gab ebendort 1973 ihr Opernbühnendebüt. 1979 siedelte Pierotti nach Spanien über, gewann dort mehrere Wettbewerbe ...
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Opernwelt 12 2022
Rubrik: Service, Seite 62
von Arno Lücker
Ein Biedermeierkomponist, ein Fabrikant von Potpourris hübscher Melodien, den man tunlichst nicht in einem Atemzug mit Weber und Wagner nennt: Diese tief verwurzelten Vorurteile gegen den Komponisten Albert Lortzing widerlegte das Gewandhausorchester Leipzig jetzt grandios. Erst die gewaltig berstende Ouvertüre und später manch andere symphonisch-polyphone Passage...
Warum muss Elsa sterben? Während Richard Wagner der zu Unrecht des Brudermords beklagten jungen Frau – von ihrem ersten (Traumerzählungs-)Auftritt bis zum bitter tragischen Ende der gescheiterten Beziehung zu ihrem Retter Lohengrin – einen somnambulen Charakter zuschreibt und sie schließlich «langsam entseelt in Gottfrieds Armen zu Boden» gleiten lässt, ist sein...
Der Ort ist pikant. Und mit tristen Bildern reichlich gefüllt. Nur wenige Steinwürfe von der Deutschen Oper Berlin wurde am 2. Juni 1967 der Student Benno Ohnesorg vom West-Berliner Polizisten Karl-Heinz Kurras im Rahmen der Proteste gegen das iranische Schah-Regime Mohammad Reza Pahlavis getötet, mit einem Schuss in den Hinterkopf. Berühmt geworden ist das Foto,...
