Sieben Fragen an David Hermann

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Wann haben Sie zuletzt in der Oper geweint?
Tränen gelacht zuletzt bei Tobias Kratzers «Götterdämmerung», als eine Norn und später Waltraute als meine Doppelgängerinnen auftraten.

Wo würden Sie ein Opernhaus bauen?
Ich würde kein neues Haus bauen, vielmehr schauen, wie man die vielen, die es schon gibt, für die Zukunft erhalten und verändern kann.

Wie kann man Zuschauerräume neu denken, Foyers mit einbinden, Satelliten in der Stadt erkunden: Welche theatralischen Möglichkeiten bieten Kulissenmagazine, Seitenbühnen und Parkhäuser der Theater?

Ihr Geheimrezept fürs Überleben während der Proben?
Die Frage ist eher wie man ohne Proben überleben kann. Meistens sind Proben eine tolle und kreative Zeit, aber ja, bei vollen Endprobentagen: Deo, Kaugummi, Stulle.

Welche Oper halten Sie für überschätzt?
Nicht überschätzt, aber einfach zu oft gespielt sind schon einige Stücke des sogenannten Kanons, vielleicht sollten da einige Werke einfach mal eine kleine Pause bekommen.

Welche Oper halten Sie für unterschätzt?
Ich freue mich, dass die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts jetzt viel mehr gespielt wird, da waren viele Stücke unterschätzt und unbekannt, das ändert sich gerade sehr, und das ...

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Opernwelt April 2023
Rubrik: Magazin, Seite 79
von Arno Lücker

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