Personalien | Meldungen März 2018

JUBILARE

Rachel Yakar kam in Lyon zur Welt. Nach einer Ausbildung zur Kostüm- und Modezeichnerin studierte sie am Conservatoire de Paris, wo sie drei Erste Preise gewann, später nahm sie Gesangsunterricht bei Germaine Lubin und Francesco Carrino. 1963 debütierte die Sopranistin als Frasquita in Bizets «Carmen» an der Opéra national du Rhin in Strasbourg. Ab 1964 gehörte sie rund 26 Jahre zum Ensemble der Deutschen Oper am Rhein und wurde zu einer gefeierten Protagonistin.

Mit Ilia in Mozarts «Idomeneo» 1973 in Genf begann ihre internationale Gastspieltätigkeit. Engagements führten sie nach München, Hamburg, Köln, Zürich, Amsterdam, Brüssel, London, Mailand, Paris, Chicago und San Francisco. Bei den Bayreuther Festspielen sang sie 1975/76 Freia in Wagners «Rheingold», eines der Blumenmädchen im «Parsifal» und Gerhilde in der «Walküre». Auch bei den Festivals in Aix-en-Provence, Glyndebourne, Edinburgh, Salzburg war sie ein gefragter Gast. Neben ihrer Opernkarriere war sie auch als Konzertsängerin erfolgreich und trat mit Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Pierre Boulez, Daniel Barenboim und Charles Mackerras auf. Ihren Bühnenabschied nahm sie 1993 in ihrer Heimatstadt Lyon. ...

Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo

Sie sind bereits Abonnent von Opernwelt? Loggen Sie sich hier ein
  • Alle Opernwelt-Artikel online lesen
  • Zugang zur Opernwelt-App und zum ePaper
  • Lesegenuss auf allen Endgeräten
  • Zugang zum Onlinearchiv von Opernwelt

Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Digital-Abo testen

Opernwelt März 2018
Rubrik: Service, Seite 56
von Andrea Kaiser

Weitere Beiträge
Kaum versöhnt

An der «Gerechtigkeit» des Weltlaufs darf man zweifeln – zumal in der Musik mit ihren Wechselwirkungen von Ästhetischem und Sozialem: der Rezeptionsgeschichte samt ihren Irrungen und Wirrungen. So wurden bis vor 100 Jahren selbst Mozart, Haydn und Schubert eher unterschätzt, weil letztlich zu wenig bekannt. Mendelssohn indes galt als unangefochten populär,...

Einladung in den Salon

Thomas Hampson gehört zur kleinen Schar jener Sänger, die gleichermaßen auf der Opernbühne wie auf dem Konzertpodium zu Hause sind. Seine neueste CD widmet sich der mélodie, dem französischen Kunstlied des 19. Jahrhunderts, das seine Wurzeln in den adeligen und großbürgerlichen Salons des Zweiten Kaiserreichs und der Dritten Republik hat. Das klug komponierte,...

Mythos und Moderne

Der Empfang ist frostig, die Stadt zeigt ihr grimmiges Gesicht. Schneeschauer, eisige Winde, auch der Busfahrer scheint nicht seinen besten Tag zu haben. Mit versteinerter Miene manövriert er sein Gefährt durch die weißgraue Landschaft, und wer unsicher ist, an welcher Haltestelle er aussteigen muss, hat eben Pech gehabt. Das alles bei minus fünf Grad. Nicht jedem...