Was Kommt
«Hamlet» von Ambroise Thomas wird im deutschsprachigen Raum nur selten gespielt. Wenn doch, dann um einer Koloratursopranistin den roten Teppich auszurollen. Die Neuproduktion im Theater an der Wien verspricht mehr. Mit Marc Minkowski und Olivier Py ist ein Erfolgsteam am Werk. Christine Schäfer gibt ihr Rollendebüt als Ophelia
Er gilt als der wichtigste deutsche Heldenbariton seiner Generation: Wolfgang Koch hat als Wotan gleichermaßen Erfolg wie als Alberich. Er singt aber auch Reimanns Lear und Pfitzners Borromeo.
Ein Gespräch
Von den Nazis wurde er aus dem Amt gejagt. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte seine Musik im Zeitalter des Serialismus keine Chance. Jetzt wird Walter Braunfels mehr und mehr entdeckt – auf der Bühne wie auf CD. Das Pfalztheater Kaiserslautern wagt sich an die «Verkündigung».
Stimmbänder sind kleine und hoch empfindliche Organe. Beim Kunstgesang wird ihnen viel abverlangt. Zu viel, wenn die Gesangstechnik nicht stimmt. Doch darüber spricht man nur selten. So hoch die Zahl der an ihren Stimmbändern operierten Sängerinnen und Sänger ist, so rar sind diejenigen, die es zugeben. Es geht die Angst um, man könnte künftige Engagements verlieren. Unser Thema ...
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Opernwelt Mai 2012
Rubrik: Service, Seite 72
von Stephan Mösch, Albrecht Thiemann
Als vorangestellter Kontrapunkt zur barocken Feinkost des in Krakau seit neun Jahren veranstalteten Festivals «Misteria Paschalia» war eine Sensation angekündigt: Die erste szenische Aufführung von Krzysztof Pendereckis «Lukas-Passion» in der Regie von Grzegorz Jarzyna und unter der musikalischen Leitung des Komponisten. Penderecki zählt zu den bekanntesten...
Künstlerschicksale prägen das Bild der Literatur zu Beginn des 20. Jahrhunderts. «Man kennt nur ein Leben, sein eigenes.» Strindbergs Bekenntnis zur ‹Ich-Dramatik› setzt sich aber nicht nur im Drama durch, sondern findet Nachahmer auch unter den Komponisten – man denke an Schrekers «Der ferne Klang» oder Pfitzners «Palestrina». Zwei selten gespielte Künstleropern...
Das Detmolder Landestheater ist ein Schmuckkästchen, das gerade mal 650 Zuschauer fasst. Ideal für Barockes, Mozart und Rossini, möchte man meinen. Doch die Detmolder bescheiden sich schon seit einiger Zeit nicht mit dem, was vermeintlich angemessen scheint. Wagners «Ring des Nibelungen» haben sie bereits komplett im Spielplan, freilich in einer verkleinerten...