Opernwelt Juni 2005
editorial
Editorial
Editorial
im focus
Kontrastprogramm
Claudio und Daniele Abbado suchen in Reggio Emilia die Einheit, René Jacobs und William Kentridge betonen in Brüssel das Disparate der «Zauberflöte»
Großer Aufwand, schmählich vertan
Paris I: Bill Viola bebildert, Peter Sellars inszeniert, Esa-Pekka Salonen dirigiert «Tristan und Isolde» an der Bastille-Oper
Weggeblasen und weggestrichen
Paris II: Henzes «The Bassarids» ohne Bläser und Streicher am Châtelet
Seelenmalerei
Christophe Rousset bringt Johann Christian Bachs «Temistocle» nach Leipzig
Einer von uns
Kein Elend, nirgends: Alban Bergs «Wozzeck» in Freiburg und Mannheim
Die Kinder des Orpheus
Anna Viebrock und Johannes Harneit bringen an der Staatsoper Hannover die große Oper «iOPAL» von Hans-Joachim Hespos heraus
magazin
Lasst mich den Löwen auch spielen
Wer ist Stéphane Lissner, der neue Chef der Mailänder Scala?
Die Kunst kommt zuletzt
Wie Italien seine Opernhäuser ruiniert
Der große Zusammenhang
Mit Nielsen, Verdi und viel Zuversicht gehen die Bregenzer Festspiele in eine neue Runde
Primadonna des 21. Jahrhunderts?
Donna Anna Netrebko in zwei Biografien
Wer oder was ist eine Diva?
In Stuttgart untersuchte ein Symposion «Die Inszenierung der übermenschlichen Frau»
Heimkehr: eine Wagner-Ausstellung in Leipzig
Eine Leipziger Ausstellung beleuchtet das problematische Verhältnis Wagners zu seiner Geburtsstadt
Kugelgestalt der Zeit
Amorphe Mixturen und ein Blick in den Siebten Himmel: neue Opern in Wien
Sprachmusik
Das Beckett-Programm der Zeitgenössischen Oper Berlin
Vox humana
Franziska Ehingers Studie über Gesang und Stimme bei Keller, Keyserling und Thomas Mann
Ein gewissen Sehnen
Mozarts Briefe an seine Frau, kommentiert von silke Leopold
Mehr als drei Schwestern
Zu zwei Salzburger Tagungsbänden
service
thema: stockhausen
«Kommt Zeit, kommt Rat»
Karlheinz Stockhausen und seine Opern-Vision «Licht - Die sieben Tage der Woche»
Läuterung durch Musik
Die «Licht»-Opern als szenische Herausforderung: Erfahrungen mit einer konkreten Utopie
Randglossen eines Musikers
Mit Karlheinz Stockhausen zu arbeiten ist wie Heiraten
Faszinierende Unerbittlichkeit
Dieter Rexroth über seine Begegnungen mit Karlheinz Stockhausen
interview
«Vielleicht komponiere ich irgendwann eine Oper»
Die Sopranistin Georgina Lukacs über Alternativen zur Sängerkarriere, gefähliche Parien sowie Glanz und Elend ambitionierter Regie
panorama
Poesie des Dreiecks
Bern, Eötvös: Tri sestri
Story von heute?
Dortmund/Gelsenkirchen, Mozart: Cosi fan tutte
Ausgesperrte Natur
Düsseldorf, Catalani: La Wally
Miss Marple trifft Dickwanst
Essen,Verdi: Falstaff
Die Drei von der Glücksquelle
Freiberg, Lortzing: Rolands Knappen
Nackter Beton
Kassel, Strauss: Elektra
Luxuriös fehlbesetzt
London, Royal Opera House Covent Garden, Verdi: Un ballo in maschera
Lockruf aus Las Vegas
London, English National Opera, Wagner: Götterdämmerung
Postmoderne Geschichte
Neapel, Panni: Garibaldi en Sicile
Von der Braut zur Königin
Passau/Landshut, Zechlin: Elissa, Purcell: Dido und Aeneas
Allzu schönes Grauen
Regensburg, Bartel: Der Patient
Tugend schlägt Reichtum
Rheinsberg, Piccinni: La Cecchina
Der Schurke als Tenor
Venedig, Donizetti: Pia de’ Tolomei
Keine falschen Gefühle
Vilnius, Verdi: La forza del destino
kurz berichtet
Mascagni: Cavalleria rusticana/Leoncavallo: I pagliacci
Berlin, Deutsche Oper
Eötvös: Le Balcon
Budapest
Mozart: La clemenza di Tito
London, English National Opera
Tan Dun: Tea
Oldenburg
Verdi: Il trovatore
Thessaloniki
platten
Exklusive Nummern inklusive
Aus Ungarn kommt eine Gesamtaufnahme von Michael Haydns bisher vernachlässigter Oper «Andromeda e Perseo»
Tell auf Schottersteinchen
Eine markige Neuaufnahme von Rossinis «Tell» aus der Wiener Staatsoper
Kurioses Fundstück
Richard Wagner als Bearbeiter von Donizettis «La Favorite»
Erfüllte Augenblicke
Verdis «Aida» und «La forza del destino» in spanenden Live-Aufnahmen
Fader Fang
Aus La Fenice kommen kreuzbrave «Perlenfischer», die mit der Konkurrenz nicht mithalten können
Ein Meisterwerk des spanischen Verismo
Zur Ersteinspielung der baskischen Volksoper «Mendi Mendiyan» bei Marco Polo
Klassiker und Fundstücke aus den frühen Fünfzigern
Neue historische Gesamtaufnahmen bei Naxos, Preiser, Bongiovanni und Walhall
service
retrospektive
«Die wirklich großen Künstler sind völlig normal»
Seit vierunddreißig Jahren singt Wolfgang Schöne an der Staatsoper Stuttgart. Zweiunddreißig Jahre ist er dem Haus als Ensemblemitglied treu geblieben. 1978 wurde er zum Kammersänger ernannt. Im März 2005 verabschiedete Intendant Klaus Zehelein den Bariton in den Ruhestand. In diesem gibt es für den international gefragten Sänger viel zu tun, nicht nur als Amfortas und Hans Sachs, zwei seiner Lieblingspartien.
Im folgenden Gespräch äußert sich Wolfgang Schöne mit bemerkenswerter Offenheit über die Zukunft des Ensembletheaters, über Sängerkollegen als Vorbilder, Veränderungen der Opernszene und die Frage, was eine Stimme über Jahrzehnte hinweg frisch hält.
kommentar
Ohne Rücksicht
Sind die Probleme der Vlaamse Opera hausgemacht?