Vorschau und Impressum 12/23
Aura aus Amsterdam
Eigentlich wollte sie Schauspielerin werden, später Theaterautorin. Doch spätestens nach der Begegnung mit dem großen Willy Decker am Ende ihres Studiums stand für Jetske Mijnssen fest: Es soll und muss die Regie sein. Eine goldrichtige Entscheidung, denn mit ihren unspektakulären und psychologisch feinsinnigen Arbeiten hat die niederländische Regisseurin gezeigt, wie präzise sie Partituren liest.
Höchste Zeit für ein Gespräch
Poesie aus Pesaro
Eine Italienerin in Irland? Für Rosetta Cucchi war es keine Frage, als man sie bat, ab 2020 die künstlerische Leitung der Wexford Festival Opera zu übernehmen. Auch in diesem Jahr lockt die Hauptstadt der gleichnamigen Grafschaft wieder mit Raritäten von Donizetti, Camille Erlanger und Marco Tutino. Die Chefin selbst inszeniert Tutinos «La Ciociara». Wir sind dabei
Glockentöne aus Göteborg
Die Musik lag in ihrer Wiege. Der Vater von Paula af Walmborg Ward war in Schweden ein namhafter Dirigent, die Mutter eine bekannte Opernsängerin. Die Tochter wählte für sich das Komponieren – und dies mit Erfolg. An der Göteborgsoperan wird nun ihr Musiktheater «Mythomania» uraufgeführt. Wir fahren hin
Mysterien aus Madrid
Hierzulande ...
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Opernwelt November 2023
Rubrik: Impressum, Seite 80
von
Schon 1841 hat ein Zeitgenosse, der Theatermann Carlo Ritorni, Klage darüber geführt, dass sich alle italienischen Opern wie Zwillinge gleichen: «Wenn man eine gesehen hat, kennt man alle.» Saverio Mercadantes im Jahr danach in Neapel uraufgeführtes romantisches Melodramma «Il proscritto» («Der Geächtete») macht da keine Ausnahme. In Salvadore Cammaranos Libretto,...
Am Tag, als sein Tod die Opernszene erschütterte, war er noch einmal in einem Filmausschnitt zu sehen. Videokünstler Manuel Braun hatte diesen in den sozialen Netzwerken verbreitet: die Schlusssequenz aus dem Bayreuther «Tannhäuser». Stephen Gould saß da neben Lise Davidsen am Steuer, er als Clown geschminkt, ihr Kopf an seiner Schulter ruhend. Gould steuerte den...
Das Ende ist der Anfang. Ein Herrscher zeigt, von Huldigungsklängen in strahlendem Dur begleitet, göttergleiche Milde und vergibt seinen Verschwörern, erst dem in sich zusammengesunkenen Sesto, dann der auch jetzt noch stolzen Vitellia. In Mozarts (vorgeblicher) Krönungsoper «La clemenza di Tito» ist es nach etlichen Irrungen, Wirrungen (und Falschmeldungen) die...