Sieben Fragen an Lea Desandre
Wann haben Sie zuletzt in der Oper geweint?
Auf der Bühne diesen Sommer bei den Salzburger Festspielen, als wir alle gemeinsam in Mozarts «Le nozze di Figaro» im zweiten Finale «Ah, tutti contenti saremo così» gesungen haben.
Wo würden Sie ein Opernhaus bauen?
Dort, wo es am inspirierendsten ist: in der Natur. Umgeben von Vogelgesang, Farben, Düften, Bäumen, blauem Himmel und wilden Pflanzen.
Ihr Geheimrezept fürs Überleben während der Proben?
Das Schöne im Kleinen finden und immer wieder zur Essenz des Ganzen zurückkehren: der Musik.
Welche Oper halten Sie für überschätzt?
Ich denke nicht, dass musikalische Werke, dass Opern überschätzt werden können. In dem Moment, wo die Musik zu Herzen geht, beweist sie ihre Existenzberechtigung per se.
Welche Oper halten Sie für unterschätzt?
«Cendrillon» von Jules Massenet.
Woran arbeiten Sie gerade?
An den Vorbereitungen für eine Japan-Tournee mit Thomas Dunford zur Veröffentlichung unseres neuen Albums «Idylle» und an meinem ersten Debüt der neuen Saison, Händels «Ariodante».
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Opernwelt 2023
Rubrik: Magazin, Seite 95
von
JUBILARE
Im dänischen Frederiksberg kam am 10. September 1953 Michael Schønwandt zur Welt. Er studierte Musikwissenschaft und Orchesterleitung an der Royal Academy of London. Bei den Bayreuther Festspielen 1987 und 1988 dirigierte er «Die Meistersinger von Nürnberg». Aktuell ist er Chefdirigent des Opéra Orchestre National de Montpellier. Zuvor war Schønwandt von...
Ihrem Namen nach würde sie gut in Wagners «Ring» passen. Hulda, das klingt nach nordischer Mythologie, nach jenem «Ort», den der Gesamtkunstwerker gern aufsuchte, um sich für seine eigene «Kunstreligion» inspirieren zu lassen . Und in der Tat geht César Francks «Hulda», posthum in Monte Carlo uraufgeführt (1894), auf ein Drama des norwegischen Dichters und...
In dieser Saison feiert die San Francisco Opera glamourös ihr 100-jähriges Bestehen. Zur ersten Berührung mit dem Operngenre kam es in der Region im Zuge des sogenannten Gold Rush 1849; reisende Operntruppen halfen danach, das Interesse an der Gattung wachzuhalten. Allerdings bedurfte es eines aus Italien in die USA emigrierten Dirigenten, um 1923 eine feste...