Personalien | Meldungen September/Oktober 2017
JUBILARE
Der gebürtige Thüringer Wolf Dieter Hauschild studierte ab 1954 in Weimar Klavier und Komposition sowie Dirigieren bei Hermann Abendroth und Gerhard Pflüger, darüber hinaus besuchte er Meisterkurse bei Hermann Scherchen und Sergiu Celibidache. Nach Abschluss des Studiums ging Hauschild 1959 zunächst als Korrepetitor ans Nationaltheater Weimar. Vier Jahre später wurde er Chefdirigent am Kleist-Theater Frankfurt/Oder. Danach leitete er den Rundfunkchor Berlin (1973-78).
Regelmäßige Gastdirigate an der Staatsoper und der Komischen Oper Berlin brachten ihm Auszeichnungen und Einladungen ein. 1978 ging er als Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters und des Rundfunkchors nach Leipzig, wo er auch eine Professur an der Musikhochschule innehatte. Internationale Aufmerksamkeit erregte Hauschild durch die weltweite Fernsehübertragung der «Freischütz»-Inszenierung, die er anlässlich der Wiedereröffnung der Semperoper am 13. Februar 1985, dem 40. Jahrestag der Zerstörung Dresdens, dirigierte. Im selben Jahr verließ er die DDR und wechselte als Generalmusikdirektor zu den Stuttgarter Philharmonikern, mit denen er Konzertreisen durch Europa, Japan und die USA unternahm. Ab 1991 war ...
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Opernwelt September/Oktober 2017
Rubrik: Service, Seite 80
von Andrea Kaiser
Erich Wolfgang Korngolds «Tote Stadt», Karl Goldmarks «Königin von Saba», Ermanno Wolf-Ferraris «Schmuck der Madonna» – das waren seltene, gar abgelegene Titel auf der Opernbühne. Riccardo Zandonais «Francesca da Rimini» oder Francesco Cileas «L’Arlesiana» wurden auf dem Konzertpodium wiederbelebt. In der jungen Freiburger Tradition der Wiederentdeckungen war jetzt...
In diesem Jahr hätte der berühmte Gesangslehrer Rodolfo Celletti, einer der geistigen Väter von Martina Franca, seinen hundertsten Geburtstag gefeiert: Deshalb war die 43. Runde des Festivals im sonnigen Apulien seinem Andenken gewidmet – der nach Celletti benannte Preis ging an den mexikanischen Tenor Ramón Vargas. Zwar nahm sich das Programm in den letzten Jahren...
Es ist ein großes Wort, kaum gelassen auszusprechen. Singen jedoch lässt sich von der Freiheit leichter, zumal auf einem mediterranen Maskenball, mit Pauken und Trompeten, Klarinetten und Oboen, Flöten, Fagotti und Streichern. Fünf Kehlen entspringt, im enthusiastischen C-Dur, der Appell des ersten «Don Giovanni»-Finales: «Viva la libertà!». Bernard Foccroulle hat...