Keiner schlafe!

Die Opernfestspiele Heidenheim zeigen «Turandot» unterm Sternenhimmel

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Ein herrlicher Blick auf malerische Ruinen, über weites Land: Romantischer als auf Burg Hellenstein kann Open-Air-Oper kaum sein. In diesem Jahr erklingt über dem Städtchen Heidenheim an der Brenz, auf der württembergischen Ostalb, das berühmte «Nessun dorma», das Prinz Kalaf in Giacomo Puccinis «Turandot» singt. Im Graben steht der Nürnberger Generalmusik­direktor Marcus Bosch, ein gebürtiger Heidenheimer, der 2009 die sommerlichen Opernfestspiele in seiner Heimatstadt übernahm; vor ihm erstmals die Musiker der Stuttgarter Philharmoniker.

«Wir wollten erstens ein sehr gutes Orchester haben», sagt der Dirigent, «und zweitens die Achse nach Stuttgart ausbauen. Außerdem werden die Opernfestspiele vom Land subventioniert, und die Stuttgarter Philharmoniker bekommen ihrerseits Geld, um im Land zu spielen. Das passte alles gut zusammen.»

Bosch geht es um eine Professionalisierung des Festivals. Dafür sorgt auch das seit 2009 fertig gestellte Festspielhaus unweit der Ritterburg. Es ermöglicht nicht nur bei schlechtem Wetter den Umzug der kompletten Produktion in den Saal, sondern auch einen deutlichen Ausbau des Konzertprogramms. Glaubt man Bosch, kann die Akustik mit der vieler ...

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Opernwelt September/Oktober 2013
Rubrik: Magazin, Seite 92
von Susanne Benda

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