Rückkehr von Glanz und Würde
Nicht „Zurück in die Zukunft“, sondern „Vorwärts in die Historie“: Nun erstrahlt das größte historische Theater an der Seine wie seinerzeit zur Eröffnung im Jahr 1862. Zuschauerraum, Foyer und Fassade wurden aufwendig restauriert – vor allem die Beseitigung von Asbest und bleihaltigen Anstrichen sorgte für die lange Bauzeit. Aber nicht nur die ursprüngliche Schönheit des Gebäudes wurde wiederhergestellt, auch die modernisierte Bühnentechnik genügt jetzt höchsten Ansprüchen.
Das Théâtre du Châtelet ist mehr als ein Theater.
Im Mosaik der Pariser Kulturdenkmäler gehört der Prachtbau an der Seine unbestreitbar zu den wichtigsten Bausteinen. Nur wurde es schon lange nicht mehr als ein Juwel wahrgenommen. Eher als ein klobiger Kasten, fast schon unscheinbar. Dessen Seitenfronten, parallel zum Seine-Ufer verlaufend, beherbergen Cafés, Restaurants und ein Hotel. Es gibt in der Hauptstadt der République française keinen zentraleren, symbolischeren und architektonisch harmonischeren Ort als die Place du Châtelet mit ihrem Duo aus dem heutigen Théâtre de la Ville (ursprünglich Théâtre Sarah Bernhardt) und dem äußerlich baugleichen Théâtre du Châtelet. Beide stammen aus der Feder des ...
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BTR Ausgabe 6 2019
Rubrik: Thema: Bau & Betrieb, Seite 72
von Thomas Hahn
Der September begann in der Münchner Muffathalle mit der spektakulären Installation „Sensefactory“: ein begehbares, atmendes Bühnenbild vom Architekten Alex Schweder. Daran mitgewirkt haben der kanadische Künstler Sofian Audry, ein Experte für künstliche Intelligenz, und der Lichtdesigner Alexandre Saunier. Arnd Wesemann sprach mit den beiden über die...
Mit einem großen Fest Ende September hat das Junge Theater Göttingen zusammen mit den Bürgern der Stadt seine neue, vorläufige Spielstätte eingeweiht, die ehemalige Voigtschule. In dem Gründerzeit-Bau wird das Team voraussichtlich drei Spielzeiten lang bleiben – beim sanierungsbedürftigen Stammhaus haben sich über 46 Jahre so viele provisorische Lösungen angehäuft,...
Vor 450 Jahren starb Pieter Bruegel der Ältere in Brüssel. Er ist bekannt als der Bauernbruegel, weil er das ländliche Leben in seinen „Wimmelbildern“ festgehalten hat, aber auch für seine an Hieronymus Bosch erinnernden Monster und Dämonen oder seine Ironie, die ihm den Beinamen de Drol – der Drollige – eingebracht hat. Und da die Königlichen Museen der Schönen...