Vom Theater zum „Conzertsale“

Die Konzertsaalausstattungen der Semperoper, Teil 1

Konzerte der Sächsischen Staatskapelle haben in der Semperoper eine lange Tradition. Dafür entstanden bereits seit dem 19. Jahrhundert immer wieder sehr aufwendige akustische Einbauten, um dem Publikum ein angemessenes Hörerlebnis zu bieten. Der „Konzertsaal“ genannte Raum auf der Bühne war im Laufe der Zeit vielen Anpassungen unterworfen. Der Autor beschreibt im ersten Teil seines Artikels die historische Entwicklung dieser raumakustischen Maßnahmen.

Die regelmäßigen Symphoniekonzerte der Sächsischen Staatskapelle finden für gewöhnlich in der Semperoper statt. Nicht nur, weil das Orchester in der Institution Oper beheimatet ist, sondern weil die Semper’schen Theaterbauten mangels eines dem Rang der Kapelle angemessenen Konzerthauses seit nunmehr fast 170 Jahren die mit Abstand besten Rahmenbedingungen für die Selbstrepräsentation der Staatskapelle bieten. Bereits das 1841 eröffnete erste Semper’sche Hoftheater sollte in seiner angestrebten Funktion als heute so zu bezeichnendes „Mehrspartenhaus“ auch den letzten „Konzertsaal“ Dresdens – das seit 1782 dafür genutzte und zu diesem Zeitpunkt bereits höchst baufällige Große Opernhaus am Zwinger – in dieser Funktion ablösen.

Doch ...

Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo

Sie sind bereits Abonnent der Bühnentechnischen Rundschau? Loggen Sie sich hier ein
  • Alle Bühnentechnische-Rundschau-Artikel online lesen
  • Zugang zum ePaper
  • Lesegenuss auf allen Endgeräten
  • Zugang zum Onlinearchiv von Bühnentechnische Rundschau

Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Digital-Abo testen

BTR Ausgabe 5 2017
Rubrik: Thema: Bau & Betrieb, Seite 48
von Kay Busch

Vergriffen
Weitere Beiträge
Provokation aus der Unterbühne

Besonders eine Figur dominierte die Berichterstattung über die Neuinszenierung bei den Bayreuther Festspielen: ein gigantischer Judenkopf. Er kommt aus der Unterbühne und wird szenisch aufgeblasen – lautlos. Der Konstrukteur stellt die technische Realisierung der Erfindung vor, aber auch die Unterkonstruktion zum Transportieren des schweren Bühnenbilds, das nach...

Ein Museum wird zum Theater

Ernst Ludwig Kirchner, einer der bedeutendsten Künstler und Vertreter des Expressionismus des 20. Jahrhunderts, hat auch Theaterkulissen gemalt. In einer Sonderausstellung zeigt das Kirchner Museum Davos diese über 80-jährigen Auftragsarbeiten und bringt deren Kopien beim schweizerischen Volksstück „Die Tochter vom Arvenhof oder Wie auch wir vergeben“ zur Geltung –...

Arbeitsplatz Theater – bereit für die Zukunft?

Auf der Stage|Set|Scenery wurde in einem Round Table zum Thema „Arbeitsplatz Theater – bereit für die Zukunft“ diskutiert. Dabei tauchten viele Fragen auf, deren Antworten noch zu finden sind, zum Beispiel: Wie begeistert man den Nachwuchs für den Arbeitsplatz? Wie begegnet man dem Fachkräftemangel? Wie interessiert man neue Menschen fürs Theater? Der Autor hat die...