Wer will denn noch im Theater arbeiten?
Die Theater stehen heute personell an einem Scheideweg: Im technischen Bereich können schon seit einigen Jahren Stellen nicht besetzt werden. Auch auf andere Abteilungen greift diese Entwicklung über – junge Künstler schlagen Angebote aus, für die die Generation vor ihnen alles getan hätte. Was können wir tun, um Mitarbeiter im Theater zu halten? Oder präziser: Was können wir tun, um Theater zu erhalten?
Angesichts zunehmender Produktionsdichte haben sich die schwierigen Arbeitsbedingungen im Theater verschärft.
Gleichzeitig findet ein Wertewandel in unserer Gesellschaft statt, ein „selbst-bewusster“ Wind weht durch die neue Generation. Schwindende Ressourcen führen zu einem Ruf nach mehr Einfachheit; Digitalisierung und künstliche Intelligenz schüren die Angst vor dem Ende oder einer radikalen Veränderung der klassischen Erwerbsarbeit und stellen den Wert der Arbeit als Sinnstiftung infrage; vegane Ernährung zur Ressourcenschonung wird gepriesen; die Abstinenz von Alkohol und Drogen ist salonfähig; Selbstentwicklung und ein globales Bewusstsein wird gepflegt, man ist umweltbewusst mobil. Privat und Beruf werden getrennt, Familie bekommt ein neues Gewicht, in der alle Elternteile ...
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BTR Sonderband 2019
Rubrik: Thema: Bau & Betrieb, Seite 84
von Christina Barandun
Die skandinavischen Länder überraschen nicht nur mit ihrer Bildungspolitik. Wie sich an verschiedenen Beispielenbeschreiben lässt, ist ihre Kulturpolitik vom Willen einer starken Bürgerbeteiligung geleitet. So konnte Helsinki eine langjährige Diskussion zum Bau einer 100-Millionen-Euro-Bibliothek führen, die in ihrer Funktionalität zukunftsweisend und ihrer...
The Museum für Kommunikation in Berne has taken on a bold concept with its exhibition “Sounds of Silence”, which runs until 7 July 2019. An acoustic experiment, more aural experience than classic exhibition, it deals with a scarce resource – silence. And it marks the Swiss debut for an immersive sound system. Visitors to the visually pared-down space can approach...
The interactive dance film “VR_I” by choreographer Gilles Jobin allows five people to move and act freely within virtual surroundings. In 3D and across 360°, he puts the audience members centre-stage: They become avatars, who can interact and even talk to each other simultaneously with the 15-minute performance. The Geneva-based artist’s work has met an...