Neuer Standard in der Livebeschallung?
Die Vorzüge immersiven Sounddesigns liegen klar auf der Hand: Grundsätzlich hören wir im Alltag immersiv. Dies bedeutet, dass natürliche Töne uns in der Regel umhüllen, von allen Seiten, von oben und unten auf uns einwirken. Im Gegensatz dazu zwingt die klassische Stereobeschallung mit lediglich zwei Tonquellen den Hörenden zu einer sehr eingeschränkten Wahrnehmung des Sounds. Noch dazu sitzt man selten im Sweetspot, also außerhalb des klassischen Stereodreiecks, und hört dann tatsächlich fast nur noch mono.
Ein immersives Beschallungskonzept ermöglicht hingegen mitunter eine viel natürlichere Wahrnehmung der Klangereignisse und führt somit auch zu einem deutlich homogeneren Klangerlebnis. Hier strebt man an, dass die Hörenden inmitten des Tons sitzen, dass sie von Sound umhüllt werden.
Kreativer Ansatz oder natürliches Hörerlebnis?
Die erweiterten kreativen Möglichkeiten der Klanggestaltung bei einem immersiven Beschallungsdesign schließen die natürlichen Hörgewohnheiten nicht aus. An dieser Stelle muss man ein relativ klares Bild des zu erzielenden Ergebnisses haben. Selbstverständlich können wir zwischen reinen „Kunstdesigns“ und einer klassischen szenischen Darbietung ...
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BTR 2 2023
Rubrik: Licht, Ton, Produktionen, Seite 34
von Tobias Berlet
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