Musik am Meer
Langeweile messe man von null bis Dangast. So sagt mein jüngerer Sohn. Wer aber ein wenig Muße und etwas längere Weile als im Alltag sucht, ist hier nicht schlecht angekommen. Man sollte nur direkt am Ortseingang links abbiegen in Richtung Kurhaus und Hafen. Im Ortskern wird man sonst von einem grausigen Zeltplatz der späten Sechziger und einem neuzeitlichen architektonischen Unfall eines Eventbads übermannt.
Aber zurück: In unmittelbarer Nähe zum Dangaster Hafen – mit täglich frischen Krabben vom Kutter – befindet sich Deutschlands einziger Privatstrand.
Direkt darüber das altehrwürdige Kurhaus mit sensationellem und über die Grenzen hinaus bekannten Rhabarberkuchen, der von den einheimischen Ostfriesen nicht zwangsläufig mit Tee oder Kaffee eingenommen wird. Auch zu Bier ist er eine Köstlichkeit. Zugegebenermaßen eine etwas ungewöhnliche Kombination.
So auch der Strand, der sich seit Generationen im Besitz der Familie Tapken befindet und deren Engagement hier einiges ermöglicht. Es finden sich Kunst und Skulpturen, wobei ein überdimensionierter Phallus aus Granit wohl das meistfotografierte Motiv am Strand ist. In der Kulisse aus Meer und Regenbogenfahnen steht er allerdings ...
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BTR Ausgabe 5 2020
Rubrik: Thema: Produktionen, Seite 38
von Wesko Rohde
One of the youngest professions in theatre, audio description (AD) is on the rise. It aims to provide sensory access to visually presented arts to previously marginalized members of the public – the blind and visually impaired. It is offered in a range of venues, from cinemas, theatres and opera houses to museums, and the market is growing fast. Far from being...
Zaha Hadid
Complete Works 1979–Today
von Philip Jodidio
672 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 22,8 × 28,9 cm, Hardcover,
Englisch/Deutsch/Französisch.
ISBN 978–3–8365–7243–9
TASCHEN, Köln 2020
www.taschen.com
EUR 50,00
Die Architektin Zaha Hadid (1950–2016) wurde in weiten Kreisen gefeiert und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, obwohl sie praktisch jahrelang...
Es ist ein überbordendes Bild, ein Farbenrausch, der sich durch die historische Halle des Hamburger Bahnhofs – Museum für Gegenwart Berlin – ergießt und in seinen Bann zieht. Die Farbwoge beginnt vorne flach wie im Wattenmeer und steigert sich nach hinten zu einer Brandung, die kurz bevor sie an das Ufer der hinteren Glaswand prallt in mächtiger Höhe erstarrt....