Es ist so weit!

Fast 80 Jahre ist das Theater in Senftenberg alt, das nah gelegene Werkstattgebäude stammt noch aus den 50er-Jahren. Dessen Räumlichkeiten waren längst an ihre Grenzen gelangt, eine Sanierung und Erweiterung war dringend nötig. Dank einer Strukturförderung sind in zweijähriger Bauzeit moderne, großzügige Räume entstanden – und damit beste Arbeitsbedingungen für die Belegschaft. Seit Mitte Oktober ziehen die letzten Gewerke ein

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Nicht zentral in der Stadt liegt die neue Bühne Senftenberg (nBS), sondern mitten in einem Wohngebiet. Erste Theateraufführungen fanden ab Oktober 1946 in einer umgebauten Schulturnhalle statt. Angrenzend streckt sich der lange Bruno-Taut-Bau, heute die Linden-Grundschule. Wenig habe sich seit den 50er-Jahren am ursprünglichen Werkstattgebäude des Theaters geändert, erzählt Axel Tonn. Seit 1986 ist er am Haus, bis 2023 war er über 29 Jahre Technischer Direktor in Senftenberg.

Inzwischen arbeitet Tonn im neu aufgestellten Team „Technische Leitung“ mit der Technischen Leiterin Larissa Grund sowie mit Peter Jeske und Steffen Wolf, beide zuständig für Produktionsmanagement und Werkstattleitung. Tonn organisiert neben dem Bauablauf zukünftig weitere Baumaßnahmen und die haustechnischen Gewerke. Zwischen 1954 und 1959 wurde die alte Werkstatt gebaut, nur zwei Modernisierungen erlebte das Gebäude in all den Jahrzehnten: 1989 wurde die Schlosserei als Ergänzungsanbau errichtet, im Jahr 2000 wurden die Fenster und der Außenputz erneuert. Hinzu kam, dass die Werkstatt in den vergangenen Jahren aus allen Nähten platzte, erzählt Tonn. Das ursprüngliche Gebäude besaß bisher zwei Kelleretagen, ...

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BTR Ausgabe 6 2024
Rubrik: Bau und Betrieb, Seite 36
von Iris Abel

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