Die Zeiten ändern sich

Die DomStufen-Festspiele in Erfurt zeigten vom 2. bis zum 25. August das Musical „Anatevka“ und damit eine erfolgreiche 31. Open-Air-Spielzeit. Erzählt wird eine emotionale Familiengeschichte vor dem Hintergrund großer politischer Veränderungen, die letztlich den Verlust aller Sicherheiten bedeuten. Ein Blick auf die Realisierung der Inszenierung

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Rund 40.000 Besucherinnen und Besucher hat der Musical-Klassiker „Anatevka“ dem Theater Erfurt bei den diesjährigen DomStufen-Festspielen beschert. Die Auslastung lag bei mehr als 99 Prozent. Noch im vergangenen Jahr kam „Fausts Verdammnis“ von Hector Berlioz beim Publikum weniger gut an, keine Vorstellung war ausverkauft, sodass eine geringe Auslastung von insgesamt 65 Prozent die Folge war.

Die Einnahmeverluste aus dieser Produktion beschäftigt – neben der Kündigung von Intendant Guy Montavon und die der Gleichstellungsbeauftragten Mary-Ellen Witzmann – das Theater, Gutachter und die Stadtpolitik bis heute. Mit dem bekannten und beliebten Musical „Anatevka“ hatte das künstlerische Team also eine populäre Wahl getroffen. Und auch das Wetter spielte in dieser 31. Open-Air-Saison mit, nur ein Abend der 20 Vorstellungen musste abgesagt werden. Noch am Premierentag standen nach einem Starkregen die Umgebung des Erfurter Bahnhofs, Keller und Straßen in der Stadt unter Wasser. Ein echter Wetterkrimi also, aber alle Beteiligten waren guten Mutes, bekräftigte Malte Wasem, der künstlerische Direktor, zur Begrüßung am Premierenabend (ausverkauft mit 2100 Tickets), der dann bei bestem Wetter ...

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BTR Ausgabe 5 2024
Rubrik: Produktionen, Seite 24
von Iris Abel

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