„Das Wechseln erfrischt mich!“
Treffpunkt ist das Literaturcafé im alten Berliner Westen, eine Oase in der Nähe des Kurfürstendamms. Philipp Stölzl eilt herbei, in sommerlicher Kleidung, mit dickem Rucksack und Basecap. Er freut sich an hohen Bäumen und Blumen, die er bei seinen vielfältigen Tätigkeiten sicherlich nicht oft sieht. Zu diesen kommen wir schnell, aber zunächst geht es um den Werdegang.
Karin Winkelsesser: Herr Stölzl, in den über Sie veröffentlichten biografischen Daten ist zu lesen, dass Sie als Erstes eine Ausbildung als Bühnenbildner an den Kammerspielen München bei den internationalen Größen Jürgen Rose und Ezio Toffolutti absolvierten. Wie ist Ihr Interesse am Theater entstanden?
Philipp Stölzl: Ich habe das große Glück gehabt, einen tollen Deutschlehrer zu haben. Ich komme aus einem Vorort von München, und wir sind mit ihm immer ins Theater gegangen. Die Kammerspiele waren in der Zeit der „Place to go“, und so habe ich als junger Mensch erlebt, was an dem Ort passiert, und die Kunstform kennengelernt. Direkt nach dem Abitur hatte ich die Chance, eine Hospitanz an den Kammerspielen zu machen und dabei gespürt, dass das „meins“ ist. Die Vorstellung, noch mal sechs Jahre an der Uni die ...
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BTR 5 2023
Rubrik: Foyer, Seite 4
von Karin Winkelsesser
BTR: Björn Schöck, wie sind Sie zu Ihrem Arbeitsplatz am Theater gekommen?
Björn Schöck: Nach meiner abgeschlossenen Berufsausbildung als KFZ-Mechatroniker arbeitete ich noch eine Weile in dem Beruf. Allerdings gefiel es mir bei meinem damaligen Arbeitgeber nicht so gut, wodurch ich mich gezwungen sah, mich nach einer neuen Arbeitsstelle umzusehen. Ein Schulfreund...
Das Konzerthaus Berlin ist mit seinem eindrucksvollen Schinkelbau, der 1984 nach umfassender originalgetreuer Rekonstruktion wiedereröffnet wurde, eine Landmarke am Gendarmenmarkt in der Berliner Stadtmitte. Es ist Spielstätte für das Konzerthausorchester Berlin, eines der sieben großen Berliner Klangkörper, und gehört mit rund 350 Eigen-Veranstaltungen, die eine...
Wir stehen locker verteilt in einem Gefängnishof. Auf den Gängen an den Seiten und über uns lehnen die anderen Gefangenen neugierig über die Geländer. Hier und da sehen wir bekannte Gesichter und versuchen uns im Raum zu orientieren. Dann stehen wir kurz im Dunkeln und vom anderen Ende des Flures kommen plötzlich sehr viele Männer auf uns zugerannt. Licht geht an...