Licht für unverfälschte Schönheit

Im Städel Museum in Frankfurt am Main erhielten die Sammlungsräume „Alte Meister“ ein innovatives Lichtkonzept von Zumtobel – das Licht wird nun von draußen nach drinnen geführt. Dafür wird das Beleuchtungsniveau an das aktuell vorherrschende natürliche Licht angepasst. Die neue Beleuchtung unterstreicht die Ausdruckskraft der Werke, harmonisiert die Räume mit und ohne Tageslicht und senkt dank LED-Technik den Stromverbrauch

Bühnentechnische Rundschau - Logo

Die Wirkung von Kunst entsteht im Zusammenspiel von Licht, Farbe und Raum. Besonders eindrücklich erleben Kunstinteressierte das in den wiedereröffneten Sammlungsräumen „Alte Meister“ im Städel Museum in Frankfurt am Main. Nach mehr als einem Jahr Planung und Umbau erscheinen die rund 400 ausgestellten Kunstwerke aus dem 14. bis 18. Jahrhundert in neuem Licht – dank rundum erneuerter Beleuchtung sowie einem neuen Farbschema.

Im Beleuchtungskonzept von Zumtobel unterstreichen über 1000 Leuchten die Ausdruckskraft der Werke subtil und gleichen zudem die Unterschiede in den Räumen mit und ohne Tageslicht aus. Gleichzeitig wird der Lichtstromverbrauch deutlich reduziert. Die Zusammenarbeit zwischen den Museumsverantwortlichen, Zumtobel und den Experten für Ausstellungsgestaltung von Bach Dolder war die erste Modernisierung im Städel Museum dieser Größenordnung seit zehn Jahren. Ziel war es, die Bild- und Raumwirkung zu verbessern, die Seitenkabinette optisch aufzuwerten und mit der Umstellung auf LED-Technologie zu den Nachhaltigkeitszielen des Städel Museums beizutragen. „Unser bis dato größter Kompromiss in der Sammlungsgestaltung war die deutlich unterschiedliche Wirkung von ...

Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo

Sie sind bereits Abonnent der Bühnentechnischen Rundschau? Loggen Sie sich hier ein
  • Alle Bühnentechnische-Rundschau-Artikel online lesen
  • Zugang zum ePaper
  • Lesegenuss auf allen Endgeräten
  • Zugang zum Onlinearchiv von Bühnentechnische Rundschau

Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Digital-Abo testen

BTR Ausgabe 3 2022
Rubrik: Ausstellungen und Messen, Seite 28
von Jens Lohse

Weitere Beiträge
„Mehr Praxis und weniger Schule“

Chris van Goethem ist Forscher und Dozent für Theatertechnik und -geschichte an der belgischen Erasmus-Universität in Brüssel RITCS School of Arts und begann in den 1980er-Jahren als Bühnenmeister im Tourneetheater. Mittlerweile arbeitet er einerseits im Bereich Wissensmanagement, Kompetenzaufbau und Organisation von universitären Bildungsprogrammen vor allem im...

Bühnenwelten

In der Sammlung des Kleist-Museums befinden sich über 40 Bühnenmodelle aus sieben Jahrzehnten Theatergeschichte. Als Zeugnis für die Kunstform „Bühnenmodell“, als Arbeitswerkzeug der Theaterschaffenden, als gefragtes Sammlungsobjekt geben diese kleinen Bühnen Einblick in die Vielfalt der Interpretationen Kleists im Theater. Doch was hat es mit diesen Bühnenmodellen...

Ein Schiff fährt um die Welt

Joseph Schmidt war nicht nur in Deutschland ein Star. Der weltweit erfolgreiche Tenor nahm zahlreiche Schallplatten auf, hatte eigene Rundfunksendungen und spielte in Filmen mit. Eine Karriere an der Oper blieb ihm aufgrund seiner Körpergröße von 1,54 Meter verwehrt. Am bekanntesten dürfte sein Film „Ein Lied geht um die Welt“ mit dem gleichnamigen Titelsong sein....