Gestern – Heute
Parallel zum Wiederaufbau der Staatsoper Berlin wurden in den Fünfzigerjahren die Dekorationswerkstätten der staatlichen Theater in Berlin aufgebaut. Die zentralisierten Werkstätten waren zu jener Zeit einmalig, da es üblich war, Werkstätten immer direkt in oder an den Theatergebäuden unterzubringen. Am 26. September 1953 fand auf dem Areal zwischen der Chausseestraße und der Heringsdorfer Straße – an der Berliner Mauer und in der Nähe des Stettiner Bahnhofs gelegen – das Richtfest statt. Die Staatsoper nahm im September 1955 (Richtfest war am 11.
April 1953) ihren Spielbetrieb auf und die Werkstätten begannen mit der Produktion der Dekorationen für die Staatsoper, das Deutsche Theater, Kammerspiele sowie für das Berliner Ensemble. Die Kostümwerkstätten in der Französischen Straße, die stark zerstört waren, nahmen parallel zu den Dekorationswerkstätten ihre Arbeit auf. Die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch ging aus der 1905 von Max Reinhardt, dem Intendanten des Deutschen Theaters (DT), gegründeten ersten deutschen Schauspielschule hervor und war mit ihren Fachbereichen auf verschiedene Standorte in Berlin verteilt. Ein Probenzentrum fand sich im Stadtteil Schöneweide, das ...
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BTR Ausgabe 2 2022
Rubrik: Bau & Betrieb, Seite 88
von Winfried Kutsch und Klaus Wichmann
Mit Spannung war die Neuinszenierung des „Ring“ an der Deutschen Oper erwartet worden. Der Vorgänger des damaligen Intendanten Götz Friedrich war zur Legende geworden, 33 Jahre lang gehörte er zum Repertoire der Deutschen Oper. Er ist nach dem markanten Bühnenbild von Peter Sykora als „Tunnel“-Ring in die Operngeschichte eingegangen. 2017 fiel der allerletzte...
In vielen Theatern ist der Zuschauersaal für die Stimmen von Sängerinnen und Schauspielern auf der Bühne so schlecht zu erreichen wie das Tor für die Fußballer. Ob Fußball oder Gesang: Beides muss sich auf dem Weg zum Ziel durch eine, aus Sicht der Akteure, viel zu kleine Öffnung quetschen. Eine typischerweise 15 × 6 Meter große Bühnenöffnung verhält sich so, als...
Besonders die Freiberufler, zu denen auch der Lichtdesigner Andreas Rehfeld zählt, hatten in den vergangenen zwei Jahren keinen leichten Stand. Nun kommen neben neuen technischen Herausforderungen auch viele organisatorische hinzu, da die zahlreichen Produktionen in kurzen Abständen auf die Bühnen gebracht werden müssen. Die persönlichen und die personellen...