Der Betrieb in der Elbphilharmonie

Die Elbphilharmonie ist für den klassischen Konzertbetrieb geplant und gebaut worden. Die szenentechnischen Einrichtungen dienen vor allem dazu, das Orchester ins rechte Licht zu rücken und eine optimale Platzierung der Musiker für die Konzert­formate zu gewährleisten. Digitale Netzwerke und Mischpulte stehen für elektronische Musik sowie für die Übertragung von Konzerten durch den NDR zur Verfügung. Wir stellen die Anlagen mit Berichten der beteiligten Firmen vor.

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Die Planung der Veranstaltungstechnik in der Philharmonie ging durch mehrere Hände. Zunächst erhielt das Büro dUCKS scéno aus Lyon den Auftrag vom Generalplaner Herzog & de Meuron mit Höhler+Partner für die Entwurfsplanung. Für die Erstellung der Ausführungsplanung auf Grundlage des vorliegenden Entwurfs war dann nach dem Bauvertrag die Firma HOCHTIEF verantwortlich, die hierfür das Büro GCA Ingenieure beauftragte, das dann aber vorzeitig aus dem Projekt ausschied.

Von HOCHTIEF wurde dann bereits 2010 das Büro baa projektmanagement in Kooperation mit BlueNode mit der Planungs- und Projektkoordination und später auch mit der Bauleitung beauftragt. Bei der Auftragsvergabe hatten die mittlerweile benannten Vertreter der Nutzer ein Mitspracherecht. Aufgrund des Büro-Wechsels gab es aber keine durchgehende Planung der Bühnentechnischen Anlagen, die auf einer eindeutigen verantwortlichen Urheberschaft beruht. Zudem änderten sich die Technologien im Laufe der Zeit rasant: Bei den Scheinwerfern ist die LED-Technologie eingezogen, bei der Tontechnik erfolgte der Wechsel der Pulte sowie die Umstellung vom analogen Video auf digital gestreamtes IPTV – um nur einige Beispiele zu nennen. So ...

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BTR Sonderband 2017
Rubrik: Thema: Technologien, Seite 98
von Karin Winkelsesser

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