Kulturpalast Dresden: Konzerte und mehr

Natürlich soll im Rahmen des BTR-Sonderbands nicht nur die Architektur des neu eröffneten Kulturpalasts eine Rolle spielen, sondern auch die Veranstaltungstechnik, die – zusammen mit den Künstlern – das Herz, den Konzertsaal, zum Leben erweckt. Die Planung musste in diesem Fall besonderen Ansprüchen Rechnung tragen, denn der Konzertsaal soll neben klassischen Konzerten ein breites Repertoire an Veranstaltungen bieten können. Der Projektleiter des Planungsbüros theapro berichtet.

Die geplante Nutzung sieht vor, dass der Kulturpalast bei ca. 320 Belegungstagen jährlich zu ca. 70 Prozent durch die Dresdner Philharmonie für Proben und Aufführungen und zu ca. 30 Prozent durch die Messe Dresden für verschiedene U-Musikveranstaltungen wie Rock-, Schlager- und Volksmusikkonzerte genutzt wird. Weitere Nutzungen sollen möglich sein. Damit musste die Veranstaltungstechnik für die zwei Hauptnutzungen philharmonisches Konzert und U-Musikveranstaltung geplant werden.

Sämtliche Bühnentechnik wurde im Rahmen der Entwurfs- und Ausführungsplanung sehr detailliert mit den Planungsbeteiligten, dem Nutzer und dem Bauherrn abgestimmt. Eine weitere wichtige Aufgabe bei der Planung der Veranstaltungstechnik war es, diese möglichst unauffällig in die anspruchsvolle Innenarchitektur des neuen Konzertsaals einzubetten – und dabei die volle Funktion zu gewährleisten. Weder die Architekten von gmp noch theapro konnten hier mit einem Kompromiss leben, der Form oder Funktion vernachlässigt, so mussten immer wieder Lösungen gefunden werden, die beides zusammenbringen.

Die bühnentechnischen Einrichtungen gliedern sich in drei Anlagenteile:

Die Untermaschinerie
Podienanlage, bestehend aus ...

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BTR Sonderband 2017
Rubrik: Thema: Technologien, Seite 86
von Jörg Lilleike

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