Auf Nutzerwünsche flexibel reagieren

Die Anforderungen an Mediensteuerungs- und Inspiziententechnik werden immer komplexer. Die neuen Systeme zeichnen sich heute durch bessere Programmier- und Konfigurierbarkeit aus. Die Pulte bieten mehr Flexibilität und Potenzial für Erweiterungen. Für die Elbphilharmonie hat Amptown System Company zusammen mit der Firma HFE das modulare adunas-System eingesetzt, das sich seit jüngerer Zeit auch in Oper und Theater bewährt.

Mehr als zwölf Jahre liegt die Planungsphase für das erst umstrittene und jetzt bewunderte Hamburger Bauwerk und neue Wahrzeichen zurück. In einem Jahrzehnt änderten sich zahlreiche technische Standards und Anforderungen, was auch die Inspiziententechnik betraf: Zum Teil musste wegen der nicht mehr verfügbaren Produkte die Planung und Ausstattung überdacht und aktualisiert werden.

Auch das SPS-gesteuerte System adunas gab es in seiner heutigen Form zu Beginn der Planung der Elbphilharmonie noch nicht.

Das Leipziger Unternehmen HFE professionelle Studiotechnik rüstete zwar schon sehr früh Theater- und Opernhäuser in Deutschland (u. a. Kleines Haus Staatsschauspiel Dresden; Heizhaus Theater Altenburg) mit SPS-basierter Inspiziententechnik aus, diese war aber lediglich eine Vorstufe des heutigen adunas-Systems. Der Hamburger Systemintegrator Amptown System Company (ASC) installierte adunas in der heutigen Client-Server-Systemarchitektur erstmalig 2014 im Theater Lüneburg in einem kleineren Pult, dann folgten das Hamburger Thalia Theater und die Staatsoper Hannover.

Inspizientensysteme von adunas beinhalten eine Technologie, die Signallaufzeiten deutlich verringert und Latenzen auf ...

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BTR Sonderband 2017
Rubrik: Thema: Technologien, Seite 120
von Iris Abel und Amptown System Company

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