Kultur trifft Industriegeschichte

Im April 2023 wurde die Kulturweberei in Finsterwalde, einer Kleinstadt in der südbrandenburgischen Lausitz, eröffnet. Mit diesem multifunktionalen Spielort, unweit vom historischen Marktplatz gelegen, hat die Sängerstadt einen kulturellen Mittelpunkt bekommen, den sie abwechslungsreich bespielen und nutzen kann

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Bereits 1525 siedelte sich das Textilgewerbe in Finsterwalde an und entwickelte sich mit seinen Webereien und Färbereien zu einem wichtigen und blühenden Wirtschaftszweig. Finsterwalde war einer der bedeutendsten Standorte für Tuchproduktion in der Niederlausitz. Zu den Produktionsstätten gehörte auch die Schaefersche Tuchfabrik, deren Grundstein 1853 gelegt wurde und wo 1889 das große Spinnereigebäude – die heutige Kulturweberei – errichtet wurde. Bis 1990 war die Fabrik in Betrieb und ein wichtiger Bestandteil der industriellen Entwicklung in der Stadt.

Sie bot Arbeitsplätze vor allem für viele Frauen in Finsterwalde. Nach der Schließung war geplant, das Gelände als Museum der regionalen Textilindustrie umzubauen und zu nutzen. Aber 2007 entstand eine neue Idee: die einer Stadthalle für Finsterwalde. Doch etwa 15 Jahre sollten vergehen, bis sie tatsächlich realisiert werden konnte. Der Baugenehmigung ging ein zähes Ringen um das Projekt voraus. Über die geplante Stadthalle wurde in Workshops debattiert, es wurde geklagt, von Bürgern aber auch mehrheitlich begrüßt, 2011 lag das Ergebnis des Architekturwettbewerbs vor. Die Baukosten stiegen von 10 auf 19 Millionen Euro, das Projekt wurde gestoppt, 2019 wurden dann Hilfen von Bund und EU genehmigt – der Grundstein wurde schließlich im September 2020 gelegt. Nun ist das multifunktionale Gebäude – mit dem variablen Saal auf 570 m2, einer Shedhalle mit 670 m2 und dem kleinen Foyer mit 100 m2 – fast ein Jahr in Betrieb. Im Folgenden beschreibt der Architekt den Entwurf zum Erhalt des historischen Gebäudeensembles und zwei beteiligte Planer geben Auskunft über die technische und akustische Ausstattung beziehungsweise über die Gestaltung.

Analogie zu historischer Industriearchitektur
Die ehemalige, denkmalgeschützte Schaefersche Tuchfabrik, als ein Stellvertreter der 600-jährigen Finsterwalder Industriegeschichte, bildet fortan das kulturelle Herz der Sängerstadt. Unser Entwurf versteht das gewachsene Ensemble bestehend aus Heizhaus, Weberei, Schornstein Kontor, Turnhalle und Einfriedung als additives Konglomerat verschiedener Bauabschnitte. Jedes dieser Bauteile weist unterschiedliche charaktergebende Ziegelsteine auf, die das Ensemble prägen. Auch die neuen Bauteile des Konzertsaals und des Eingangsgebäudes mit historischem Webstuhl als adressbildendes Bauteil folgen dieser Logik. Die Fassade der neuen Baukörper weist durch bronzierte Aluminiumprofile getrennte Ziegeltafeln auf, die zum einen Analogien zu historischen Industriearchitekturen zulassen, zum anderen von seiner nicht länger statischen Funktion erzählen. Insgesamt gibt es im Gesamtensemble eine Ziegelcollage von mehr als zehn unterschiedlichen Steinen, die fortan die atmosphärische Qualität des einstigen Fabrikhofs prägen. Der dramaturgische Aufbau des Entwurfs beginnt mit der straßenseitigen Adressbildung des Carl-Schäfer-Hauses, das auch den erwähnten restaurierten Webstuhl ausstellt und die Verwaltung beherbergt. Über den gepflasterten Innenhof mit skulpturaler Bronzespindel gelangt man in den Windfang und die Garderobe, welche die historische Platzkante erlebbar macht. Darauffolgend betritt man das Foyer der hell-geschlämmten Sheddachhalle, die als Verteiler fungiert und die Bar beherbergt. Die marginal gesäuberten Stützen werden zu objekthaften Zeitzeugen einstiger Produktion. Seinen Höhepunkt nimmt räumliche und atmosphärische Folge in Gestalt des hölzernen und leinenüberspannten Musikraums, dessen Beleuchtung in Analogie eines Sternenhimmels wirkt und dessen Stofflichkeit und durchgebildete Faltung an das Produkt einer ehemaligen Textilproduktion erinnert. Die angestrebte Multifunktionalität wird durch eine Vielzahl von Lautsprechern und eine Raumtrennwand erreicht. Die Bedeutung des Projekts geht unserer Auffassung nach über seine bloße architektonische Erscheinung hinaus und kontextualisiert neben der Funktion eines weiteren Finsterwalder Stadtbausteines auch eine regionale Bautradition- und Wirtschaftsgeschichte. Die Kulturweberei bindet damit die Brache einer niedergegangenen Textiltradition in das städtische Gewebe ein und ermöglicht so eine multiperspektivische Sicht auf das Spannungsverhältnis zwischen dem Gestern, dem Heute und zukünftigen Entwicklungen und fungiert auch innerhalb dieser Narration als zentraler öffentlicher Sozialraum einer wachen Stadtgesellschaft. Clemens Habermann

Theatertechnische Ausstattung
Der große Saal in der Kulturweberei kann viele Funktionen erfüllen. Er ist sowohl Konzertsaal für klassische Konzerte mit Bestuhlung als auch Theater- und Partyraum. Alle Funktionen müssen dem Besucher hervorragende Sichtund Hörverhältnisse bieten. Zudem soll der Auf- und Abbau sowie die Durchführung der unterschiedlichen Produktionen mithilfe der Bühnentechnik unterstützt werden. Den Bauherren und Architekten war von Anfang an wichtig, dass unterschiedliche Saalkonfigurationen einfach und automatisch hergestellt werden können. Diese Anforderung wird durch die Bühnentechnik möglich gemacht. Eine Schubtribüne im hinteren Teil des Saals kann elektromotorisch ausgefahren werden. Die Tribüne hat im ausgefahrenen Zustand die Abmessungen von ca. 17,4 m × 11,8 m. Sie hat 13 Stufen und kann mit losen Stühlen bestuhlt werde. Als Antriebssystem kommen Schubketten zum Einsatz. Diese Schubketten drücken die Tribünenstufen aus der Lagertasche und ziehen sie wieder hinein. Die Bühne wird durch bis zu vier streifenförmige Bühnenpodien gebildet. Durch die streifenförmige Anordnung kann die Bühnengröße variiert werden, um unterschiedliche Veranstaltungsgrößen zu bedienen. Die Podien haben eine Abmessung von je 14,8 m × 1,6 m und einen Hub von 1,2 m. Die Podien werden durch Schubketten angetrieben und mit Scheren geführt. Werden die Podien in Stufen angeordnet, so bilden sie eine Tribüne. Zusammen mit der gegenüberliegenden Schubtribüne und einer Szenenfläche in der Mitte des Saals kann damit auch eine Arenasituation hergestellt werden.

Obermaschinerie Für die Durchführung von Veranstaltungen in der Kulturweberei Finsterwalde müssen Lasten von der Decke abgehängt werden können. Hierfür sind 46 Lastanschlagpunkte vorhanden, die mit je 6,5 kN belastbar sind. Die Lastanschlagpunkte sind in die Sichtdecke der Halle unauffällig integriert. Auch gibt es drei Prospektmaschinenzüge, die als Beleuchtungszüge genutzt werden können. Die Züge mit einer Nutzlast von 15 kN je Lasttraverse können größere Lasten und Aufbauten über der Bühne anheben. Die Planung der Obermaschinerie ist auf insgesamt sechs Prospektzüge ausgelegt. So lassen sich bei Bedarf weitere Prospektzüge gleicher Bauart später nachrüsten. Der Saal verfügt über ein hochwertiges Beschallungssystem. Die zugehörigen Haupt-Lautsprecher werden über Lautsprecherzüge für Wartungs- und Einstellarbeiten in der Höhe verstellt. Für großformatige Projektionen lässt sich eine Leinwand im hinteren Bereich der Bühne aus der Decke herausfahren und ermöglicht eine Projektionsfläche von ca.7m× 8 m. Alle Anlagen der Bühnenmaschinerie lassen sich über eine leistungsfähige Bühnensteuerung ansteuern. Über im Saal oder der Regie steckbare Pulte werden die Anlagen bedient.

Beleuchtungstechnik Wichtig ist ebenfalls, die Produktionen in ein gutes Licht zu setzen. Hierfür ist die Kulturweberei Finsterwalde mit einer variablen Anlage für szenische Beleuchtungstechnik ausgestattet. Zur Befestigung von zusätzlichen Scheinwerfern sind an allen vier Saalwänden Scheinwerferstangen angebracht. Die Beleuchtungsanlage soll sowohl eine Grundbeleuchtung der Bühne ermöglichen als auch den Einsatz von Mietdimmern. Dafür wurden insgesamt 138 Kreise als Dimmschaltmodule installiert. An allen relevanten Beleuchtungspositionen sind Versatzanschlüsse nutzbar. Dies betrifft auch die Prospektzüge, die mit Kabeltrommeln die Versatzanschlüsse beweglich versorgen. Ergänzend sind zu den relevanten Beleuchtungspositionen im Saal Verbindungskabel geführt, die im Betriebsraum das Bühnenlicht auf ein Hotpatch-Feld laufen. Im Betriebsraum können mobile Dimmer und Einspeisemodule aufgestellt werden, die dann diese Beleuchtungspositionen bedienen. Angesteuert wird die szenische Beleuchtungsanlage über Lichtsteuerkonsolen (MA-Lighting) im Regieraum. Eine Nebenfunktionssteuerung zur Einstellung vorab programmierter Lichtstimmungen ist ebenfalls Bestandteil der Beleuchtungsanlage. Eine Grundausstattung mit LED-Scheinwerfern rundet die Gesamtanlage ab. Dem Haus steht eine Mischbestückung aus statischen und kopfbewegten Scheinwerfern zur Verfügung. David Klamroth

Audio-, Video- und Medientechnik
Primäre Aufgabenstellung für die Planung der Akustik und Medientechnik im Großen Saal mit rund 600 Sitzplätzen war es, ein möglichst breites Spektrum verschiedenster Veranstaltungen mit bestmöglicher Qualität anbieten zu können. Hierfür wurden u. a. eine variable Akustik, hochwertige Beschallungstechnik, eine Großbildprojektion sowie entsprechende Regietechnik geplant.

Beschallungs- und Videotechnik Die Beschallung des Saals erfolgt mittels L-Acoustics Line-Arrays (KIVA II). Ergänzt wird die Hauptbeschallung durch ein Center-Cluster, mobile Nearfills auf der Bühnenvorderkante sowie geflogene und mobile Bässe. Für die verschiedenen Raumkonfigurationen stehen individuell eingemessene Presets zur Verfügung, um die Beschallung schnell und optimal an die jeweilige Raumsituation anpassen zu können. Für die Großbilddarstellung kommt ein 3-Chip-DLP-Laser-Beamer mit 20.000 Ansi Lumen und Full-HD-Auflösung von Panasonic (PT-RZ21K) zum Einsatz. Für Aufzeichnung und Streaming sind drei hochwertige, fernsteuerbare PTZ-Kameras installiert. In einem fest eingerichteten Regieraum sind Audiomischpult, Bildmischer, Touchpanel, Kontroll-Displays und weitere Regieausstattung untergebracht. Das Tonpult lässt sich auch mobil an einem FOH-Platz im Saal einsetzen. Neben der Steuerung durch Techniker kann die technische Ausstattung bei einfachen Veranstaltungen auch von technischen Laien über intuitive Touchpanel-Oberflächen bedient werden. Die Zentralentechnik ist gänzlich akustisch getrennt von der Regie in zwei Technikräumen untergebracht.

Infrastruktur Besonderen Wert bei der Planung der gesamten medientechnischen Anlage wurde auf die Langlebigkeit und Zukunftstauglichkeit der Installationen gelegt. Aus diesem Grund wurde eine zukunftssichere und sehr flexibel nutzbare Infrastruktur geschaffen, die aus Anschlusskästen im Saal- und Bühnenboden, in den Saalwänden und in der Saaldecke besteht. Neben den spezifischen AV-Signal-Anschlüssen verfügen alle Versatzkästen über CAT- und Glasfaser-Anschlüsse, die mit den beiden Zentralen verbunden sind. So ist die Infrastruktur auch für künftige technologische Entwicklungen und stetig steigende Bandbreitenanforderungen gerüstet. Alle AV-Geräte sind über ein perfomantes IP-Netzwerk vernetzt, das neben Dante- und Steuernetz auch die Videosignalverteilung über Crestron-NVX-AVoIP-Endpunkte übernimmt.

Variable Akustik Das Nutzungsspektrum der Kulturweberei umfasst von Vorträgen und Kongressen, über verstärkte Pop-/Rock-/Jazz-Konzerte bis hin zu akustischer Kammermusik, Orchester- und Chor-Konzerten eine große Bandbreite unterschiedlicher Formate. Alle diese Nutzungen stellen sehr unterschiedliche Anforderungen an die Saal-Akustik. Während für Sprachveranstaltungen und die Nutzung der Beschallungsanlage eine trockene Akustik mit einer kurzen Nachhallzeit (Orientierungswert: < 1 Sekunde) benötigt wird, sind für Sinfonie- und Chor-Konzerte dagegen eine deutlich lebendigere Akustik mit längerer Nachhallzeit (Orientierungswert: ca. 2 Sekunden) und starken seitlichen Reflexionen optimal. Um das gesamte Nutzungsspektrum bestmöglich abzudecken, war daher eine hohe Variabilität der Akustik erforderlich, die durch ein elektronisches Akustiksystem umgesetzt wurde. Hierfür wurde die bauliche Raumakustik zunächst relativ trocken, mit gut verteilten Absorptionsflächen und viel Schall-Streuung geplant. Mit dem elektronischen Akustiksystem können dann, je nach Veranstaltung, frühe Reflexionen und Nachhall stufenlos ergänzt werden, bis hin zu einer „großen“ Konzertsaal-Akustik. Das elektronische Akustiksystem besteht aus einer zentralen Prozessor-Einheit (Yamaha AFC4), insgesamt 110 Lautsprechern von Kling & Freitag (CA801, eine besonders breit abstrahlende, projektspezifische Sonderanfertigung) sowie insgesamt 28 Mikrofonen. Alle in Wänden und Decke integrierten Lautsprecher sind unsichtbar hinter akustisch durchlässiger Stoffbespannung versteckt. Im Zuge der Inbetriebnahme und Einmessung wurden für die verschiedenen Veranstaltungsformate entsprechende Akustik-Presets eingerichtet und in enger Zusammenarbeit mit Musiker:innen, Hersteller und Akustiker feineingestellt. Nach der Inbetriebnahme erfolgte eine umfangreiche Schulung und Einweisung des veranstaltungstechnischen Personals der Kulturweberei. Dominik Schenke

Geld, Lust und Laune
Jonas Gallin, Leiter der Kulturweberei, ist ausgebildeter Lehrer und auch schon lange als Musiker unterwegs. Diese Erfahrungen im Kontakt mit den Menschen auf und hinter der Bühne, sein Organisations- und Kommunikationstalent, und eine große Begeisterung für Musik und Kultur braucht er in seiner Tätigkeit immer wieder. Als gebürtiger Finsterwalder fühlt er sich der Stadt und dem neuen Kulturort verbunden, zudem hat Gallin den Abstimmungs- und Planungsprozess als Abgeordneter lange begleitet und die verschiedenen Stimmungen rund um das Für und Wider zum Projekt in Finsterwalde hautnah erlebt. Auch Farbbeutel seien auf das Bürgerbüro geflogen, keine einfache Zeit, erinnert er sich. Die Freude über seinen Arbeitsplatz, das neue Kulturhaus in Finsterwalde, ist Gallin anzuhören: „Die Kulturweberei ist todschick, das sieht auch unser Publikum und freut sich über den neuen, modernen Ort – und auch wie es hier empfangen wird.“ Viele Gäste hätten in der ehemaligen Textilfabrik gelernt oder gearbeitet, hört Gallin oft, die Neugier auf den umgenutzten Ort ist also groß. Auch die Künstler:innen hätten das Haus gut angenommen, fühlen sich in der Kulturweberei wohl und kommen gern wieder. Ein großer Vorteil sei das Raumakustiksystem, das unterschiedliche Nachhallzeiten für die verschiedenen Musikanlässe ermöglicht: „Als Musiker weiß ich sehr gut, wenn der Raumklang stimmt, dann spielt man auch besser, die Technik motiviert im Grunde. Und auch das Publikum spürt die akustische Qualität.“ Die technische und räumliche Ausstattung in der Kulturweberei sei sehr hochwertig und bisher wären im ersten Betriebsjahr keine Wünsche offengeblieben. Das bunte Programm aus Konzerten und Disco, Lesungen, Tagungen und Firmenevents findet an den Wochenenden im großen Saal, der variabel ist, und in der Shedhalle einen passenden Rahmen. Das Sinfonische Orchester der Stadt nutzt den Saal zudem als Probenraum in der Woche. Und auch dem Vereinsleben der Stadt und der Musikschule steht die Kulturweberei offen, zu einer vergünstigten Nutzungsgebühr von 35 Prozent der üblichen Preise. Das Team aus Technikern, Büro- und Gastronomiepersonal umfasst neun bis zwölf Personen und wird bei Bedarf erweitert. Finsterwalde als wichtiger kultureller Standort sei ein Leuchtturm in der Region, betont Gallin. „Nun finden wir Stück für Stück heraus, was hier gut funktioniert, wohin wir die Kulturweberei entwickeln wollen. Das wird noch etwas dauern.“ Aber gestartet sei das Haus schon mit regelmäßig ausverkauften Veranstaltungen. Es gäbe ein ausreichendes Budget der Stadtverwaltung für Veranstaltungen und Werbung, die Vermietungen seien eine wichtige Einnahmequelle. Der neue Kulturort ist das Ergebnis eines langen demokratischen Prozesses und zeugt vom politischen Willen, das Kulturangebot für die Menschen auszubauen und die Stadt damit noch lebenswerter zu machen. Ein Entschluss, der vor allem in politisch aufgeladenen Zeiten sehr wichtig sei, so Jonas Gallin. „Dafür brauchen wir Geld, Lust und Laune.“ •

Clemens Habermann ist künstlerischer Leiter und geschäftsführender Gesellschafter des Architektur- und Ingenieurbüros Habermann Architektur.
David Klamroth ist Projektleiter und Geschäftsführer der Theater Engineering Ingenieurgesellschaft mbH.
Dominik Schenke ist Fachbereichsleiter Medientechnik und Projektleiter Raumakustik bei Graner+Partner Ingenieure.

Projektbeteiligte


Architektur: Habermann Architektur GmbH, Finsterwalde, Berlin Planung Bühnentechnik, szenische Beleuchtung: Theater Engineering Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin Planung Raumakustik, elektronisches Akustiksystem, AV-Technik:
Graner+Partner Ingenieure GmbH, Bergisch-Gladbach Bühnenmaschinerie:
Artthea Bühnentechnik GmbH, Radebeul Szenische Beleuchtung:
Zeiler-Technik, Neuötting Installation AV-Anlage inkl. Akustiksystem:
Sigma & TBL Kommunikationstechnik GmbH, Chemnitz

 


BTR Ausgabe 2 2024
Rubrik: Bau und Betrieb, Seite 51
von Iris Abel, Clemens Habermann, David Klamroth, Dominik Schenke

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